Neue Puppet-Module vereinfachen das Kubernetes-Deployment
Die Macher des Werkzeugs für Konfigurationsmanagement Puppet haben gleich zwei neue Module veröffentlicht, die die Arbeit mit Kubernetes deutlich einfacher und schneller gestalten sollen.
- Björn Bohn
Das Konfigurationsmagementwerkzeug Puppet erhält zwei neue Module, die das Aufsetzen eines Kubernetes-Clusters deutlich einfacher gestalten sollen. Die Verwendung der Module puppetlabs/kubernetes und puppetlabs/helm ist für alle Entwickler möglich, die Puppet oder Puppet Enterprise ab Version 2015.2 verwenden.
Kream: Kubernetes Rules Everything Around Me
Zusätzlich zu den neuen Modulen hat Puppet ebenfalls Kream veröffentlicht, eine Entwicklungsumgebung die auf ein schnelles Deployment von Kubernetes-Clustern ausgelegt ist. Der Name steht dabei für "Kubernetes Rules Everything Around Me" – offenbar tummeln sich einige Wu-Tang-Clan-Fans im Puppet-Team.
Kream läuft auf Ubuntu und CentOS-Plattformen und erstellt Kubernetes-Hosts, auf denen Puppet inklusive der Klassen aus dem Kubernetes-Modul installiert wird. In Kream können Entwickler dann laut dem Puppet-Team Puppet-Code schreiben und das Management der Kubernetes-Cluster testen, bevor Änderungen in die Produktion Einzug erhalten.
Außerdem erstellt das Kubernetes-Modul automatisch eine YAML-Datei, die Sicherheitsparameter, den Bootstrap-Token und andere Cluster-Konfigurationen beinhalten. Dadurch sollen Entwickler beispielsweise Nodes einfach konfigurieren können.
Das Helm-Modul installiert hingegen einen Helm-Paketmanager, bestehend aus einem Client (Helm) und einem Server (Tiller). Es soll Helm-Deployments managen und Kubernetes-Ressourcen wie Nutzer oder Load Balancer beschreiben.
iX hat sich vergangenes Jahr in einem dreiteiligen iX-Tutorial ausführlich mit dem Thema Kubernets-Cluster beschäftigt. Von den in den Ausgabe 7/17 bis 8/17 erschienenen Artikeln gibt es Leseproben:
Teil 1: Schlau steuern
Teil 2: Bauanleitung
Teil 3: Cluster-Regatta
(bbo)