Lebendige Vergangenheit

"Neanderthal" heißt der neue Roman des Wissenschaftsautors Jens Lubbadeh.

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Als der Kommissar Philipp Nix zur Leiche eines seltsam deformierten jungen Mannes gerufen wird, vermutet er zunächst, der Mann habe wegen seiner Behinderung Selbstmord begangen.

Doch die Anthropologen Max Stiller und Sarah Weiss stellen fest, dass er nicht behindert war, sondern ein halber Neandertaler – Resultat eines illegales Experiments.

In seinem neuesten Thriller greift Jens Lubbadeh die Fortschritte im Gene Editing und einen grassierenden Gesundheitswahn auf.

Tendenzen, die der Autor in einem klassischen Thriller verarbeitet – inklusive finsterer Verschwörung. Das ist spannend gemacht, allerdings schimmert der Wissenschaftsjournalist in ihm – der übrigens auch bei Technology Review gearbeitet hat – dabei gelegentlich zu stark durch.

Jens Lubbadeh: "Neanderthal", Heyne Verlag, 529 Seiten, 14,99 Euro (E-Book: 11,99 Euro)

(bsc)