Apple will iMessage-Nachrichten weiterhin in die Cloud schicken

Die bereits für iOS 11.0 angekündigte "Messages in the Cloud"-Funktion ist noch nicht tot. In der aktuellen Beta von iOS 11.3 taucht sie wieder auf.

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Apple will iMessage-Nachrichten weiterhin in die Cloud schicken

Die Nachrichten-App – hier auf dem Mac. Apple will die Synchronisierung künftig erleichtern.

(Bild: Apple)

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Nutzer von Apples iMessage-Dienst kennen das Problem: Bislang existiert für den beliebten Kommunikationsservice noch keine echte Abgleichfunktion, mit der sich Dialoge von iOS-Gerät oder Mac zu Mac synchronisieren ließen. Stattdessen zieht sich die Nachrichten-App nur die jeweils letzten Kommunikationsstränge. Mit der Funktion "Messages in the Cloud" wollte Apple das Problem eigentlich mit iOS 11 angehen, doch das gelang dem Konzern zunächst nicht. In iOS 11.3, das seit dieser Woche als Beta vorliegt, taucht das Feature nun aber wieder auf, wie Entwickler berichten.

Apple nennt die Funktion "Messages on iCloud" und sie taucht auf, wenn man die Nachrichten-App auf einem iOS-11.3-Gerät öffnet – zudem ist im iCloud-Einstellungsmenü ein Nachrichten-Schalter hinzugekommen. Apple bewirbt "Messages on iCloud" unter anderem damit, dass sie es erlaube, Platz auf einem iPhone zu schaffen, weil Fotos und andere Anhänge nur noch nach Bedarf nachgeladen werden müssen.

Zudem könne man alle bereits vorhandenen Nachrichten einsehen, sobald man sich mit seiner Apple ID auf iPhone, iPad oder Mac einlogge – "Messages on iCloud" wird es also auch demnächst für macOS geben. Eine weitere neue Möglichkeit sei es, Nachrichten und Konversationsthreads zentral zu löschen. Tut man dies auf einem "Messages on iCloud"-Gerät, verschwinden sie auch auf allen anderen mit der Apple ID verbundenen.

Ganz fertig ist "Messages on iCloud" aber noch nicht. Apple warnt, dass die aktuelle Variante sich nur "für Test- und Evaluierungszwecke" eigne. Der Dienst steht zudem nur Nutzern zur Verfügung, die die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen.

Auch scheint die iCloud-Backup-Funktion zwingend aktiviert sein zu müssen. Zur Absicherung der iMessage-Daten machte Apple bislang keine näheren Angaben – der Konzern dürfte aber dafür sorgen, dass er die Informationen nicht mitlesen kann. Allerdings stehen im iCloud-Backup iMessage-Daten bislang für den Konzern einsehbar zur Verfügung, was auch Polizeibehörden gerne nutzen. Ob sie mit "Messages on iCloud" daraus verschwinden und somit besser abgesichert werden, bleibt abzuwarten. (bsc)