Trotz weniger iPhones: Apple schließt Rekordquartal ab

2,21 Milliarden US-Dollar mehr Profit als im Vorjahresvergleich und ein Umsatzplus von 10 Milliarden: Apple hat "sein größtes Quartal aller Zeiten" hinter sich, wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte. Das iPhone X half.

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Apple-Logo

Logo des Elektronikherstellers Apple in New York.

(Bild: dpa, Mark Lennihan)

Lesezeit: 3 Min.

Apple hat den von Analysten erwarteten Umsatz- und Gewinnrekord im Weihnachtsquartal geschafft: Wie der Konzern am Donnerstagabend mitteilte, verzeichnete er im ersten Fiskalquartal, das von Oktober bis Dezember 2017 reichte, einen Umsatz von 88,3 Milliarden US-Dollar und landete damit im Vorhersagespektrum der Wall Street. Der Gewinn lag bei 20,1 Milliarden Dollar, was 3,89 Dollar pro Aktie entspricht. Im Weihnachtsquartal 2016 waren 78,4 Milliarden erlöst worden – bei einem Gewinn von 17,9 Milliarden Dollar.

Interessanterweise fielen die Verkäufe beim iPhone niedriger aus als im Vorjahresvergleich. So wurden insgesamt 77,3 Millionen Apple-Smartphones verkauft, während es vor einem Jahr noch 78,3 Millionen waren.

[Update 02.02.18 12:48 Uhr:] Ein Grund für die im Vergleich zum Vorjahresquartal geringeren iPhone-Verkäufe könnte sein, dass das Weihnachtsquartal 2016 eine Woche länger ausfiel – 14 statt 13 Wochen. [/Update]

Das Unternehmen hatte mit dem iPhone X aber dieses Mal ein besonders teures Handy im Angebot (1150 Euro Einstiegspreis), was die Einnahmen ausglich. Das zeigt auch die Tatsache, dass der durchschnittliche iPhone-Verkaufspreis laut Apple auf 796,42 Dollar anzog – das ist mehr, als jemals zuvor. Das Gerät kam im November in den Handel; das Weihnachtsquartal lieferte also erstmals Zahlen. Kurz zuvor, im September 2017, waren die iPhones 8 und 8 Plus auf den Markt gekommen. Konzernchef Tim Cook sagte, das iPhone X habe "unsere Erwartungen übertroffen" und sei das "meistverkaufte iPhone jede Woche" seit Verkaufsstart im November gewesen. Weitere Details zur Geräteverteilung rückt Apple traditionell nicht heraus.

iPads konnte Apple mit 13,2 Millionen Stück etwas mehr verkaufen (13 Millionen im Vorjahr), die Mac-Stückzahlen gingen leicht zurück (5,1 Millionen statt 5,4 Millionen 2016). Der Umsatz mit Software und Services lag bei 8,5 Milliarden Dollar (Vorjahr: 7,2 Milliarden), die Rubrik "Anderes", in der unter anderem die Apple Watch sowie Zubehör wie Kopfhörer geführt werden, erzielte 5,5 Milliarden Dollar Einnahmen.

Apple gab weiterhin bekannt, dass die Zahl der aktiv genutzten Geräte mit Betriebssystemen des Unternehmens im Januar bei 1,3 Milliarden Stück lag. Dies entspricht einem Plus von 30 Prozent in zwei Jahren.

Für das zweite Quartal (Januar bis März 2018) sagte Apple-Finanzchef Luca Maestri einen Umsatz von 60 bis 62 Milliarden Dollar voraus, bei einer Marge von 38 bis 38,5 Prozent. Die Wall Street hatte eigentlich eine Umsatzvorhersage von 65 Milliarden erwartet.

Am Freitagmorgen reicht Mac & i noch Details zu den Apple-Zahlen aus der Telefonkonferenz mit Analysten nach.

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(bsc)