Finanziert: XenServer als Open-Source-Software

Auf Kickstarter hat ein Entwicklerteam eine Open-Source-Alternative zu Citrix' XenServer vorgestellt. XCP-ng wurde umgehend finanziert – viele Nutzer scheinen bei der kommerziellen Software Funktionen zu vermissen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 16 Kommentare lesen
Finanziert: XenServer als Open-Source-Software
Lesezeit: 1 Min.

Als Open-Source-Alternative zu XenServer von Citrix haben Entwickler um Olivier Lambert das Projekt XCP-ng bei Kickstarter eingestellt. Als Grund geben sie an, dass der Konzern seit Version 7.3 viele Funktionen der Software gestrichen habe. Das Bedürfnis hieran scheint groß zu sein, denn die ersten beiden Phasen haben Interessierte bereits innerhalb der ersten 24 Stunden finanziert.

Bei Erscheinen soll XCP-ng wie der kommerzielle XenServer eine Virtualisierungsplattform darstellen, die Nutzer als CentOS-Distribution direkt einsetzen können und für die sie über ein eigenes Repository Aktualisierungen beziehen können. Darauf aufbauend soll der Anwender XCP-ng ebenfalls nachträglich auf Basis von CentOS oder des eigentlichen XenServer installieren können.

Weitere, aber noch nicht finanzierte Funktionen stellen unter anderem das Aufsetzen eines Software-RAIDs während der Installation, das Bereitstellen eines ZFS-Treibers sowie die Gluster-Unterstützung dar. Alle Funktionen in XCP-ng sollen Nutzer kostenlos einsetzen können, ob sie kommerziellen Support anbieten wollen, wissen die Entwickler noch nicht.

Auch ein erster Prototyp der Software existiert bereits, das Team stellt ihn auf der Webseite des Projekts vor. Für die Finanzierung erhalten Nutzer unter anderem ein T-Shirt mit dem XCP-ng-Logo oder einen Kaffeebecher mit selbigem. Neben Einzelpersonen sollen sich auch Firmen mit Bedarf an einem Open-Source-XenServer einbringen können.

tipps+tricks zum Thema:

(fo)