Napster setzt auf VerschlĂĽsselung
Die Musiktauschbörse arbeitet enger mit PlayMedia zusammen, die einen Audio-Codec mit Verschlüsselung für den Napster-Bezahldienst entwickelten.
Napster arbeitet künftig enger mit PlayMedia zusammen, einem Hersteller von Audio-Codecs. Die Besonderheit: Der AMP-Codec von PlayMedia kann Audio- und Videodateien nicht nur kodieren und dekodieren, sondern sie gleichzeitig auch verschlüsseln. Bereits früher hatte die Tauschbörse angekündigt, über ein eigenes Dateiformat einzuschränken, was User mit den über Napster erhaltenen Musik-Dateien anstellen können.
Ziel der Zusammenarbeit zwischen Napster und PlayMedia ist es unter anderem, endlich die Auflagen des Gerichts erfüllen zu können: Richterin Marylin Hall Patel hatte verfügt, Napster müsse geschlossen bleiben, bis die Filter-Systeme urheberrechtlich geschütztes Material sicher erkennen könnten. Durch eine Verschlüsselung aller Dateien in der Tauschbörse möchte Napster zudem natürlich garantieren, dass zum Start des geplanten kostenpflichtigen Dienstes nur derjenige Dateien über die Börse beziehen kann, der auch bezahlt hat.
Der MP3-Decoder von PlayMedia wird beispielsweise auch in Winamp eingesetzt, wohl immer noch der meistverbreitete MP3-Player für Windows. Napster selbst benutzt den normalen PlayMedia-Codec seit der Beta 8 seiner Client-Software. Nach Angaben der Tauschbörse hat PlayMedia nun eine spezielle Version des Codecs für den kostenpflichtigen Napster-Service entwickelt. (chk)