Neues Riesen-iPhone X mit Dual-SIM und neuer Farbe
Apple-Smartphones gab es noch nie mit zwei Slots für Mobilfunkkarten. Angeblich ändert sich das im Herbst mit einem neuen 6,5-Zoll-Topmodell.
Rendering eines "iPhone X Plus" neben einem iPhone X.
(Bild: iDropNews)
Die Gerüchte, dass Apple im kommenden Herbst ein iPhone X mit größerem Display auf den Markt bringen wird, werden lauter. Am Montagabend meldete die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg, der Konzern plane für dieses Modelljahr erstmals ein OLED-Gerät mit 6,5-Zoll-Bildschirmdiagonale. Daneben solle es ein neues Modell in der Größe des aktuellen Flaggschiffs iPhone X ("iPhone X2", 5,8 Zoll) geben, sowie ein günstigeres Telefon mit LCD-Technik mit einigen innovativen Funktionen der teureren Geräte wie der Gesichtserkennung.
Produktionstests in Asien
Apple führe gerade Produktionstests mit Zulieferern durch, hieß es. Zugleich schränkte Bloomberg ein, dass sich die Pläne noch ändern könnten. Einer der Autoren des Berichts ist Mark Gurman, der schon vor seinem Job bei der Wirtschaftsnachrichtenagentur als Blogger frühzeitig diverse Apple-Neuheiten enthüllen konnte und als gut vernetzt in Cupertino gilt. Apple kommentiert solche Berichte grundsätzlich nicht.
Das Gehäuse des größten neuen iPhone-Modells mit 6,5-Zoll-Bildschirm werde in etwa die Abmessungen des heutigen iPhone 8 Plus haben – aber das Display praktisch die gesamte Frontseite ausfüllen, weiterhin jedoch den "Notch" mit dem Kameramodul (True Depth mit Face-ID-Sensor) tragen. Darauf werde man auch zwei Apps nebeneinander laufen lassen können, wie heute auf einem iPad-Tablet. Der für stimmige Quellen in Apples Lieferkette bekannte Branchenanalyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities hatte bereits im Januar geschrieben, Apple plane neben einer aktualisierten Auflage des iPhone X auch ein größeres iPhone X Plus sowie ein günstigeres Telefon mit einem 6,1 Zoll großen LCD-Bildschirm statt der kostspieligeren OLED-Displays.
Neue SIM-Karten-Funktionen
Apple habe in den neuen Modellen auch eine umprogrammierbare eingebaute E-SIM statt der üblichen Einsteck-Karten verwenden wollen, schreibt Bloomberg weiter. Aber einige Netzbetreiber sperrten sich dagegen und Apple brauche ihre Unterstützung, hieß es. In einigen Regionen könne das größere Modell stattdessen mit Dual-SIM-Technik, also zwei Slots für Mobilfunkkarten, kommen. Dies wäre für Apple-Smartphones Neuland und eine höchst praktische Entwicklung etwa für die Geräteverwendung im Ausland.
Seit Monaten wird spekuliert, wie gut sich das mehr als 1000 Euro teure iPhone X auf Dauer verkauft. Apple nennt keine Verkaufszahlen für einzelne Modelle. Ein Sprung beim durchschnittlichen iPhone-Preis im Weihnachtsquartal spricht zwar für einen hohen Anteil des iPhone X im Produktmix – doch wird für das aktuelle Vierteljahr mit einem deutlichen Rückgang gerechnet.
Das günstigere iPhone 8 sieht unterdessen immer noch genauso aus wie die 6er-Reihe aus dem Jahr 2014 – bis auf den Rücken aus Glas. Damit solle in diesem Jahr Schluss sein und auch das preiswertere neue Modell werde das Design des iPhone X bekommen, so Bloomberg. Es werde aber einen Rahmen aus Aluminium statt des Edelstahls der teureren Versionen haben. Weiterhin plant Apple angeblich einen neuen Farbton für den oder die iPhone-X-Nachfolger: Neben Silber und "Spacegrau" soll wieder eine Goldvariante offeriert werden.
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(mit Material von dpa) / (bsc)
