Bank-APIs: Welche gibt es und was bieten sie?

Schon jetzt können Dritte über Banking-APIs Überweisungen in Auftrag geben und Daten der Nutzer einsehen. Ab Mitte 2019 müssen alle Banken in der EU eine Schnittstelle bereitstellen, einen Standard gibt es jedoch nicht.

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Banking-APIs: Welche gibt es und was bieten sie?
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In Deutschland gibt es schon länger Schnittstellen, mit denen Dritte auf Konten zugreifen und Transaktionen in Auftrag geben können. Ab Mitte 2019 müssen alle Banken in der EU anderen Firmen eine solche API zur Verfügung stellen, wie Christian Kirsch in der aktuellen iX 3/2018 schreibt. Es handelt sich jedoch nicht um einen einheitlichen Standard – woran Fintechs meist Interesse haben, ist für die traditionellen Institutionen und vor allem Verbraucherschützer nicht immer wünschenswert.

Alternativ zur API einer einzelnen Bank gibt es jedoch auch Schnittstellen für viele kooperierende Institute. Oder Entwickler bedienen sich des sogenannten Screen Scraping, bei dem die Anwendung die Informationen auf Basis des Webportals der Bank erhebt. Die Methode ist jedoch hinsichtlich des Datenschutzes bedenklich und für den Programmierer aufwendig – Webseiten ändern sich schnell und unterscheiden sich erheblich.

Aber warum sollten Nutzer Drittanbietern überhaupt den Zugriff auf ihr Konto gewähren? Viele Fintechs versprechen, dass sie die Transaktionen automatisch auswerten könnten, um zum Beispiel Tipps für einen ablaufenden oder zu teuren Handyvertrag zu geben. Andere gehen mit "Digitalisierung" und "Algorithmen" auf Anlegerjagd, häufig verstecken sich hinter den Werbesprüchen jedoch bloß um aus ETFs zusammengesetzte Dachfonds.

Welche APIs es gibt und was sie für Verbraucher bedeuten, erfahren Interessierte im kostenlosen Artikel.

Siehe dazu auch:

  • Finanz-IT: APIs für Kontoabfragen und Bankabfragen, iX 3/2018, S. 86.

(fo)