Siri-Datenschutzlücke: Apple verspricht Fix mit "kommendem Update"

Dem iPhone-Hersteller ist bekannt, dass Siri im Sperrzustand versteckte Mitteilungen ausplaudert – ein System-Update soll die Schwachstelle beheben.

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Siri

Seit bald sieben Jahren ist Siri in das iPhone integriert.

(Bild: dpa, Franziska Gabbert)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat einen Fix für eine neue Siri-Schwachstelle in Aussicht gestellt: Er sei sich des Problems bewusst und werde dieses mit einem "kommenden Software-Update" ausräumen, teilte der Konzern in einer Stellungnahme gegenüber Macrumors mit. Wann der Bugfix bereitgestellt werden soll, teilte das Unternehmen wie gewohnt nicht mit. Die Lücke ist derzeit auch in der jüngsten, sechsten Beta von iOS 11.3 noch präsent – dürfte aber bis zur Freigabe behoben werden, die noch für März erwartet wird.

Auf Nachfrage liest das Sprachassistenzsystem derzeit jedem bereitwillig neue Textnachrichten vor, ohne dass das iPhone dafür entsperrt werden muss. Das iPhone X blendet den Inhalt der Mitteilungen auf dem Sperrbildschirm automatisch aus, um diese vor Blicken von Dritten zu schützen – erst nach Autorisierung mit Face ID werden diese in vollem Umfang angezeigt. Nutzer anderer iPhones können diese in iOS 11 neue Schutzfunktion ebenfalls verwenden.

Das Problem betrifft Benachrichtigungen von Dritt-Apps wie WhatsApp, Facebook Messenger und Skype – jedoch nicht die Nachrichten von Apples hauseigenem Messaging-Dienst iMessage. Siri lese aber auch E-Mail-Betreffzeilen aus Apple Mail im Sperrzustand vor, wie Macrumors bemerkte.

Zum Schutz können Nutzer den Siri-Zugriff im Sperrzustand einfach abschalten, dies ist in den Einstellungen unter “Siri & Suchen” möglich – dann muss das iPhone stets erst entsperrt werden, um das Sprachassistenzsystem zu verwenden.

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(lbe)