Test: D-Link COVR-P2502 Powerline-WLAN-Adapter

Das Powerline-Adapterset D-Link COVR-P2502 soll schwache WLANs mit flottem Dualband-Funk ablösen und dabei auch Abdeckungslöcher stopfen. Wie gut das klappt, klärt unser Test.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Test: Powerline-WLAN-Adapter D-Link COVR-P2502
Lesezeit: 3 Min.

Das COVR-Set besteht aus zwei Adaptern, die untereinander eine Powerline-Brücke über das Stromnetz bilden und jeder für sich zwei WLAN-Zellen auf beiden Funkbändern (2,4 und 5 GHz) gleichzeitig aufspannen. Der erste Adapter kommt per LAN-Kabel direkt an den Internet-Router, dessen WLAN man später abschaltet. Den zweiten koppelt man zunächst im selben Raum mit dem ersten und platziert ihn anschließend ungefähr auf halber Strecke zwischen Router und Funkloch.

Die Geräte sind ab Werk sicher konfiguriert, aber man sollte den bisher benutzten WLAN-Namen und das zugehörige WLAN-Passwort eintragen. So muss man die bereits mit dem alten Funknetz gekoppelten Geräte nicht neu verbinden. Das Einstellen klappt leicht per Browser-Assistent oder Smartphone-App (D-Link Wifi für Android und iOS). Aber beide Tools vergessen, auch die Zeiteinstellungen (Zeitzone, Sommerzeit) abzufragen. So funktionieren optionale WLAN-Zeitpläne (Ruhezeiten) nicht wie erwartet.

Mehr Infos

Wenn zwei Adapter für große Gebäude nicht ausreichen, dann kann man weitere hinzukaufen und einfach per WPS-Tastendruck einbinden. Sofern die Powerline-Verbindung gut ist, was wir im Test simulierten, bekommen Clients auch am zweiten Adapter einen schnellen Netzzugang (siehe „Client 26 m“ in der Tabelle unter dem Artikel). Praktischerweise kann der zweite Adapter auch als Access Point laufen, falls an seinem Aufstellungsort ein LAN-Anschluss vorhanden ist; als reiner WLAN-Repeater funktioniert er nicht. Bis zu vier Geräten kann man in den simplen QoS-Einstellungen Vorrang beim Datenverkehr gewähren, damit Videostreams, Spiele oder VoIP-Telefonate nicht ins Ruckeln geraten.

Die COVR-Adapter leiten dualband-fähige Clients automatisch auf das schnellere Funkband (Band Steering). Standardkonforme Roaming-Unterstützung (IEEE 802.11k/v/r) war bei der getesteten Firmware 1.00 noch unvollständig und über die Bänder uneinheitlich umgesetzt (2,4 GHz: nur 11k, 5 GHz: 11k+v). Dank DFS können die Adapter durchsatzfördernd das gesamte 5-GHz-Band nutzen. Doch bei uns wählte das System nur bei weitgehend freiem Spektrum auch Kanäle oberhalb von 52. Multicast-IPTV (Telekom Entertain) leiteten die Adapter fehlerfrei in ihre WLAN-Zellen und an ihre LAN-Ports weiter.

Anders als teurere Modelle (zum Beispiel Devolo dLAN 1200+ Wifi ac) spannen die COVR-P2502 kein Gastnetz auf. Die Idle-Leistungsaufnahme liegt indes auf gleichem Niveau. Wer aufs Gastnetz verzichten kann, spart so mit dem COVR-P2502-Kit zumindest bei der Anschaffung ein paar Euro.

D-Link COVR-P2502
Powerline-WLAN-Adapter
Hersteller D-Link, www.d-link.de
WLAN IEEE 802.11n-300/ac-867, simultan dualband, WPS
Bedienelemente Reset, WPS, 5 Statusleuchten
Anschlüsse 3x RJ45 (Gigabit-Ethernet)
WLAN 2,4 GHz
nah / 20 m (V13)
166 / 57-70 MBit/s
5 GHz nah / 20 m 324 / 59-96 MBit/s
Client 26 m
2,4 / 5 GHz
89 / 120 MBit/s (bei gutem Powerline-Link)
PLC-Durchsatz in Wohnung 27-190 MBit/s
Leistungsaufnahme Set 12,6 Watt / 24,2 VA (idle, ca. 33 Euro jährlich bei Dauerbetrieb und 30 ct/kWh)

(mre)