Apple Music wächst angeblich flott

Laut Angaben eines Apple-Managers hat der Musikdienst nun 40 Millionen Kunden – Spotify ist etwas weniger als doppelt so groß.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
Apple Music auf Android-Geräten

Apple Music gibt's auch für Android.

(Bild: dpa, Lukas Schulze)

Lesezeit: 2 Min.
Inhaltsverzeichnis

Apples Musikstreaming-Angebot wächst offenbar flott. Das geht aus einem Tweet hervor, den der Content-Manager des Konzerns für Frankreich, Steven Huon, am Mittwoch abgesetzt hat. Demnach hat Apple Music nun den Meilenstein von 40 Millionen Nutzern überschritten. Huons Chef, iTunes- und Inhalte-Boss Eddy Cue, hatte Mitte März noch von 38 Millionen Kunden gesprochen. Weder Huon noch Cue gaben allerdings konkrete Termine an, zu denen ihre jeweiligen Zahlen erreicht wurden. Dennoch scheint der Service weiterhin gut zu wachsen.

Hauptkonkurrent Spotify war in dieser Woche an die US-Börse gegangen und soll laut Unternehmensangaben aktuell 71 Millionen zahlende Kunden haben. Daneben bieten die Schweden auch noch ein werbefinanziertes Gratisangebot, das Apple Music fehlt. Spotify wurde 2006 gegründet und hat 2008 den Betrieb aufgenommen. Bis Ende 2017 sind 2,43 Milliarden Euro Betriebsverluste aufgelaufen. Eine Möglichkeit der Querfinanzierung bleibt dem Unternehmen wie beim iPhone-Hersteller nicht.

Apple-Manager Cue hatte im März gesagt, dass aktuell 8 Millionen Nutzer Apple Music kostenlos auf Probe nutzen – der Dienst kann von Neukunden jeweils drei Monate (bei manchen Anbietern auch ein halbes Jahr) gratis getestet werden. Der Service hat noch großes Wachstumspotenzial: Cue zufolge schauen mehr als eine halbe Milliarde Kunden jede Woche im App Store vorbei, die Apple Music abonnieren könnten. Der Dienst kostet in Deutschland 10 Euro im Monat, es gibt aber auch ein Familienabo. Dieses gilt für bis zu sechs Personen und kostet 15 Euro.

Demnächst gibt es im Management von Apple Music angeblich Veränderungen. Der bekannte Musikmanager Jimmy Iovine, der als Frontmann des Angebots gilt, soll Medienberichten zufolge ab Sommer aus dem Tagesgeschäft des Dienstes abgezogen werden – er geht für Apple angeblich künftig nur noch als Berater zu Werk. (bsc)