MacBook Air und Mac mini: Einsteiger-Macs zunehmend veraltet

Für Kunden, die einen Mac ohne integriertes Display benötigen, stellt Apple nur noch mehrere Jahre alte Hardware bereit. Ähnliches gilt für Notebook-Käufer, die größere Ausgaben scheuen.

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MacBook Air

(Bild: dpa, Apple)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Leo Becker

Apple hat den Mac mini seit inzwischen dreieinhalb Jahren nicht mehr erneuert. Das im Oktober 2014 eingeführte Modell wird unverändert weiterverkauft, billiger ist der für Einsteiger und Umsteiger gedachte Mac bislang nicht geworden – durch Wechselkursanpassungen stieg der Euro-Preis im Lauf der Jahre sogar, je nach Konfiguration, um rund 50 bis 100 Euro.

Der ebenfalls viele Jahre alte Mac Pro soll komplett überarbeitet werden, der neue modulare Profi-Mac erscheine 2019, teilte Apple vor kurzem mit, eine Angabe zum Mac mini wurde dabei nicht getroffen.

Apple-Chef Tim Cook hatte im vergangenen Oktober in einer E-Mail an einen besorgten Kunden noch betont, Apple würde den Mac mini “lieben” und er sei als ein “wichtiger Bestandteil” der künftigen Produktpalette vorgesehen. Schon das derzeit noch zum Verkauf stehende 2014er-Modell ließ zwei Jahre auf sich warten, nach der Neueinführung des Mac mini hatte Apple die Modellreihe meist noch im Jahresrhythmus aktualisiert.

Zum Ärger mancher Kunden strich Apple bei der letzten Überarbeitung zudem die Quad-Core-Option, entsprechend ist der 2014er Mac mini bei prozessorintesiven Aufgaben durchgängig langsamer als ein entsprechend ausgerüstetes Vorgängermodell aus dem Jahr 2012.

Der Mac mini ist der einzige Mac, der derzeit für unter 1000 Euro angeboten wird. Ein große Rolle spielt der kompakte Desktop-Mac in Apples Produktpalette schon lange nicht mehr – den Großteil der Mac-Verkäufe stellen MacBooks. Auch das günstigste Notebook, das MacBook Air, hat Apple allerdings seit drei Jahren nicht mehr größer überarbeitet.

Im vergangenen Jahr erhielt das Einstiegsmodell lediglich einen etwas höher getakteten Prozessor, der allerdings weiterhin auf eine alte Intel-Prozessorarchitektur setzt. Die Zukunft des MacBook Air ist ebenso ungewiss. Jüngst hieß es, Apple wolle ein Einsteiger-Macbook mit Retina-Display vorstellen, ob es sich dabei aber um eine neues MacBook Air handelt, bleibt offen.

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(lbe)