AnyDesk 4.0: Fernwartungssoftware mit Sitzungsaufzeichnung

Version 4.0 erweitert AnyDesk um eine Aufnahmefunktion der Sitzung und fügt viele Neuerungen für Windows hinzu. Aber auch Android- und macOS-Nutzer gehen nicht leer aus.

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AnyDesk 4.0: Fernwartungssoftware mit Sitzungsaufzeichnung

Häufig verwendete Verbindungen stehen nun auch unter macOS im Adressbuch bereit.

(Bild: AnyDesk)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Moritz Förster

In der neuen Version 4.0 fügt AnyDesk seiner Software für den Fernzugriff auf andere Desktops mehrere neue Funktionen hinzu, die sich in erster Linie an Administratoren richten. So können Nutzer ihre Sitzungen nun speichern, egal ob sie sie initiiert oder angenommen haben. Dabei spielt es keine Rolle, welches System die Teilnehmer verwenden – die Aufnahme funktioniert mit Windows, macOS und Android.

Apropos Android: Erstmals können Nutzer auf Smartphones und Tablets mit dem System zugreifen. Jedoch bleibt es beim Beobachten, interagieren können die Anwender mit den Mobilgeräten noch nicht. Auch mit der Bild-in-Bild-Funktion von Android kann AnyDesk umgehen.

Für macOS fügen die Entwickler die mit Version 3.0 erstmals eingeführten Adressbücher hinzu. Mit ihnen lassen sich häufig genutzte Rechner speichern und eine Verbindung schnell aufbauen. Außerdem können Nutzer nun wie bei Windows auf den Login-Bildschirm eines eingeschalteten Apple-Systems zugreifen und zwischen unterschiedlichen Sitzungen wechseln.

Der neue Dateimanager, mit dem Nutzer auch Daten auf den anderen Rechner direkt übertragen können.

(Bild: AnyDesk)

Auch für Windows gibt es einige exklusive Neuerungen: So kann AnyDesk den Rechner automatisch sperren, sobald der Anwender den Fernzugriff beendet. Wem die kryptischen, automatisch vergebenen Bezeichnungen nicht gefallen, der kann sie durch eigene Namen ersetzen. Zudem haben die Entwickler einen eigenen Dateimanager integriert, mit dem Nutzer Daten auf dem verbundenen System verwalten können.

AnyDesk 4.0 erscheint als kommerzielle Software, ist für Endanwender jedoch kostenlos. Auf Wunsch können Unternehmen das Programm in der Enterprise-Variante im eigenen Rechenzentrum betreiben. Das in Stuttgart ansässige Unternehmen konkurriert mit Programmen wie TeamViewer. (fo)