Einigung im Telekom-Tarifstreit: 5,2 Prozent mehr Gehalt und vorerst keine betriebsbedingten Kündigungen

Lothar Schröder, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, hat eine "geeinte Position" in der aktuellen Tarifrunde des Konzerns verkündet.

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Einigung im Telekom-Tarifstreit: 5,2 Prozent mehr Gehalt und vorerst keine betriebsbedingten Kündigungen

Lothar Schröder

(Bild: Verdi / Burkhard Gillmann)

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Telekom und die Gewerkschaft Verdi haben sich im Tarifstreit geeinigt. "Seit 4 Uhr haben wir eine geeinte Position in der aktuellen Tarifrunde der Telekom", hat Lothar Schröder, Mitglied im Verdi-Bundesvorstand und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Telekom, am Donnerstag in Berlin bekannt gegeben.

Nachdem Verdi am Dienstag noch zu breiten Warnstreiks aufgerufen hatte, fanden beide Seiten in den frühen Morgenstunden zueinander. Die Gewerkschaft hatte eine Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten gefordert. Heraus kamen laut Schröder nun 5,2 Prozent in zwei Schritten für den Großteil der Mitarbeiter des Bonner Konzerns.

In der vergangenen Verhandlungsrunde Ende März hatte die Telekom zunächst eine 28-monatige Laufzeit mit einem Lohnplus von zunächst 2 und später 1,7 Prozent angeboten, was nun Geschichte ist. Bis Ende 2020 werde es zudem keine betriebsbedingten Kündigungen bei dem Unternehmen geben, führte der Gewerkschaftler weiter aus. Mitarbeiter im "operativen Geschäft" wie etwa in Call-Centern kündigte Schröder zudem 14 zusätzliche freie Arbeitstage an. (anw)