Intel steigt bei Wearables aus

Der Chiphersteller schließt seine New Devices Group, die schon nach dem Rückruf des Fitnesstrackers Basis Peak angezählt schien. Zuletzt hatte die Abteilung an der AR-Brille “Vaunt” gearbeitet.

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Intel steigt bei Wearables aus

Zuletzt arbeitete die New Devices Group an der AR-Brille "Vaunt".

(Bild: Screenshot/YouTube/The Verge)

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Der US-Chip-Riese Intel zieht sich aus der Herstellung smarter Geräte für den Verbrauchermarkt zurück. Das Unternehmen hat US-Medienberichte bestätigt, wonach Intel seine New Devices Group im Laufe des Jahres schließen wird. Einem Bericht von The Information zufolge sind rund 200 Mitarbeiter von dem Schritt betroffen. Demnach soll es auch einige Entlassungen geben.

Intel-CEO Brian Krzanich hatte die New Devices Group 2013 ins Leben gerufen. Die Abteilung sollte smarte Geräte für den Fitness-Bereich sowie Augmented-Reality-Anwendungen entwickeln. 2014 übernahm Intel den Fitness-Tracker-Hersteller Basis Science, ein Jahr später den Sportbrillen-Hersteller Recon Instruments. Beide Unternehmen gingen in der New Devices Group auf.

Allerdings hatte Intel mit den Wearables bisher wenig Glück. Der Chip-Hersteller musste die Smartwatch Basis Peak im Sommer 2016 zurückrufen, weil sich die Uhr in Einzelfällen stark erhitzt und Verbrennungen verursacht hatte. Intel zog die Reißleine und stellte das ganze Projekt komplett ein. Schon bald danach gab es erste Gerüchte über Entlassungen und das mögliche Aus für die New Devices Group.

Zuletzt hatte die Gruppe an einer Augmented-Reality-Brille gearbeitet. Bei einem Laborbesuch des US-Magazins The Verge zeigte der Hersteller einen Protoytp der “Vaunt”, die anders als etwa die Google Glass wie eine normale Brille aussieht. Im Brillengestell ist ein Projektor integriert, der ein Bild mit einem Niedrigenergielaser direkt auf die Netzhaut im Auge projiziert. (vbr)