Big Data: Wie die Erde war und werden könnte

EarthTime zeigt, wie sich die Erde in den letzten 30 Jahren verändert hat und wie es weitergehen könnte, sollte die Menschheit unachtsam sein. Ein Big-Data-Projekt mit Videospiel-Technologie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 49 Kommentare lesen
Planet Erde - Wie er war und werden könnte

(Bild: David Bruyland)

Lesezeit: 1 Min.

EarthTime zeigt im Zeitraffer, wie sich die Erde zwischen 1984 und 2016 aufgrund von Klimabedingungen und dem Eingriff des Menschen in die Natur verändert hat und wie sich unser Planet unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse verändern könnte. Zum Earth Day (22.4.) will das auf den Karten von Google Earth aufbauende Projekt das Verständnis für den Wandel auf dem Planeten fördern.

Zur Auswahl stehen verschiedene Szenarien ("Stories") wie Änderung der Vegetation, Anstieg der Meeresspiegel, Städtewachstum, Gletscherschmelze, Korallensterben und vieles mehr, bezogen auf unterschiedliche Orte. Die verwendeten Daten und Informationen stammen aus unterschiedlichen Quellen. Neben Bildern der NASA werden Daten vom US Census Bureau, Igarapé Institut, den Vereinten Nationen, Forschungsprogrammen verschiedener Universitäten, darunter Oxford und Harvard, und weitere Informationen für den Verlauf und Prognosen herangezogen.

Temperaturanomalie: EarthTime nutzt Daten für ein grafisches Overlay über die Weltkarte und zeigt hier eine realtiv zu hohe Temperatur für einen Zeitraum.

(Bild: EarthTime (www.earthtime.org))

"Unser Zuhause verstehen", so beschreibt CREATE Lab Carnegie Mellon das in Zusammenarbeit mit dem Weltwirtschaftsforum und weiteren Organisationen veröffentlichte Projekt. Mit neuen Big-Data-Technologien werden große Mengen von Daten zu hochauflösenden und animierten Darstellungen verarbeitet und im Zeitraffer ausgegeben.

Basierend auf der Technologie, die auch Videospielentwickler nutzen, verwendet Earth Time die GPU des Computers um interaktive Anwendungen und Darstellungen mit großen Datenmengen zu realisieren. "Zusammen können wir aus der Vergangenheit lernen und die Zukunft besser gestalten", lautet die Mission von EarthTime. (bme)