MacBook Pro mit 32 GByte RAM lässt weiter auf sich warten

Ernsthafte Gerüchte, dass Apple seine Profi-Notebooks mit verdoppelter Speicherausstattung versehen könnte, gibt es schon seit mehreren Jahren. Doch das könnte noch deutlich länger dauern, als angenommen – auch wegen Intel.

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MacBook Pro 2016

Das MacBook Pro gibt es aktuell mit maximal 16 GByte.

(Bild: Apple)

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Obwohl man für ein MacBook Pro in Maximalausstattung beim Hersteller bis zu 4959 Euro (15-Zoll-Modell) ausgeben kann, gibt es aktuell kein Gerät mit mehr als 16 GByte RAM. Diese Unschönheit beklagen Profis bereits seit Einführung des MacBook Pro mit Touch Bar im Oktober 2016. Auch die jüngste Generation der Maschinen aus dem vergangenen Sommer hat dies nicht geändert.

Ernstzunehmende Gerüchte, Apple plane baldmöglichst ein 32-GByte-Modell des MacBook Pro, haben sich bislang nicht als unzutreffend erwiesen. So behauptete der in Asien gut vernetzte Analyst Ming-Chi Kuo vom Bankhaus KGI Securities aus Taiwan bereits Anfang 2017, der Konzern werde seinen "Pros" zeitnah den wichtigen Wunsch erfüllen – im Rahmen eines Updates von Sky Lake zu Kaby Lake. Die Kaby-Lake-Modelle kamen im Sommer 2017, doch ohne 32-GByte-Variante.

Nun steht Anfang Juni auf der Apple-Entwicklerkonferenz World Wide Developer Conference (WWDC) in San Jose erneut die Vorstellung neuer portabler Macs an – zumindest behauptet dies die Gerüchteküche. Doch auch hier stehen die Chancen eher mau für 32-GByte-Varianten des MacBook Pro. Der Grund: Angeblich will Apple hier auf die 10-nm-Chips der Cannon-Lake-Baureihe warten, die Intel wiederum vermutlich erst 2019 in ausreichenden Stückzahlen liefern kann.

So schreibt AppleInsider, Apple wolle weiterhin in seinen Notebooks LPDDR-Speicher verbauen, was mit Cannon Lake mit 32 GByte möglich wäre. Hauptgrund für fehlende Modelle mit so viel Speicher beim ersten MacBook Pro mit Touch Bar war laut Angaben des Marketingchefs des Konzerns, Phil Schiller, man hätte für die Verwendung von DDR-Speicher eine andere Gestaltung seiner Rechner benötigt, weil dieser nicht ausreichend energiesparend sei. Das wiederum hätte ein anderes Design der Hauptplatine erfordert, "was den Platz für Akkus möglicherweise reduziert hätte". Beide Faktoren, so Schiller, "würden die Akkulebensdauer reduzieren", sagte er im Herbst 2016. Daran hat sich offenbar nichts geändert. (bsc)