VR-Parcours hilft beim maschinellen Lernen

Um KI-Systeme für den Haushalt und anderswo cleverer zu machen, schufen Forscher von Facebook und einer US-Uni eine virtuelle Welt.

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Facebook-VR-Parcours
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Damit KI-Systeme wirklich smart werden, müssen sie viel lernen. Dazu sollten sie am besten am realen Beispiel arbeiten – doch das ist nicht immer möglich. Wissenschaftler des Social-Media-Riesen Facebook und von der Georgia-Tech-Universität haben deshalb nun eine Art VR-Schnitzeljagd entwickelt, die das maschinelle Lernen in eine rechnergenerierte Welt verlagert, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Virtuelle Schnitzeljagd soll KIs smarter machen").

Ein virtueller Agent muss dabei nach etwas in der Simulation suchen, nachdem er mittels natürlicher Sprache darum gebeten wurde. Der Agent wird dabei beispielsweise im virtuellen Haus in einen zufälligen Raum "gesetzt" und gebeten, etwa die Farbe eines Autos in der Garage zu benennen oder herauszufinden, wo der Couchtisch gerade steht. Das Auffinden dieser Antwort verlangt von dem Agenten, zunächst die Frage zu verstehen und sich dann im virtuellen Raum auf die Suche nach dem relevanten Objekt zu begeben.

"Das Ziel ist die Entwicklung intelligenter Systeme, die sehen, sprechen, vorausplanen und logisch agieren können", so Devi Parikh, Computerwissenschaftlerin an der Georgia Tech und bei Facebook AI Research (FAIR), die die virtuelle Schnitzeljagd mit ihrem Kollegen und Ehemann Dhruv Batra entwickelt hat. Parikh, Batra und ihre Kollegen bauten einen Agenten, der verschiedene Formen von maschinellem Lernen kombiniert, um Fragen über ein Heim zu beantworten. Er entwickelt auch eine Form von gesundem Menschenverstand durch viel Trial and Error.

Eine wachsende Zahl von Forschern experimentiert mit virtuellen Umgebungen, um KI-Systeme zu trainieren. Der Ansatz wird als Weg gesehen, ihre Fähigkeiten zu erweitern und grundsätzliche Einschränkungen in der Echtwelt zu umgehen.

Mehr dazu bei Technology Review Online:

(bsc)