Test: OWC-Docks für Apple MacBooks mit USB-C oder Thunderbolt 3

Mit einem Dock kann man idealerweise sein MacBook nach der Rückkehr zu Hause mit einem Griff an die heimische Peripherie anschließen. Dabei belegt es selbst nur eine Buchse am Rechner. Wir haben uns zwei Geräte mit Thunderbolt 3 sowie USB-C angesehen.

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Test: OWC-Docks für Apple MacBooks mit USB-C oder Thunderbolt 3
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Inhaltsverzeichnis

Sie heißen mal Dock, mal Multiport-Adapter oder einfach Hub und schwanken erheblich im Preis. Doch allen gemein ist, dass sie aus einer Buchse am Mac mehr und andere Schnittstellen zaubern – zum Beispiel Ethernet, USB 3.0, DisplayPort, Audio und einen CardReader. Wir haben zwei Modelle des Herstellers Other World Computing (OWC) dem gleichen Testverfahren unterzogen, das bereits 17 Modelle in einem großen Vergleichstest in Mac & i Heft 5/2017 durchlaufen haben.

Gefunden in Mac & i Heft 6/2017

Beide Docks verfügen über viele Schnittstellen und jeweils zwei LEDs an der Unterseite, deren Licht vom Schreibtisch reflektiert wird. Das ist gleichzeitig dezent und schick. Zu den Gemeinsamkeiten zählen des Weiteren der frontseitige SD-Kartenslot, der herkömmliche SD-Karten mit voller Geschwindigkeit ausliest (im Test bis zu 88 MByte/s), aber sich noch nicht auf das neue UHS-II-Format versteht, sowie ein Ethernet-Port, der im Test die volle Gigabitgeschwindigkeit schaffte (940 MBit/s netto). Nun zu den Unterschieden.

Das kleinere der Docks bringt vier USB-A-Ports mit, die alle zum Laden eines iPad Pro 12,9" taugten, und von denen zwei sogar das iPad auch bei ausgeschaltetem Mac luden. Die frontseitige Klinkenbuchse ist ein reiner Ausgang, etwa für Kopfhörer. An dem Mini-DisplayPort konnten wir einen 4K-Monitor mit 30 Hertz betreiben. Die einzige USB-C-Buchse führt leider nur Gen.-1-Signale, also mit USB-3.0-Geschwindigkeit. Das Netzteil hat mit 80 Watt ausreichend Power und lud im Test auch gleich das MacBook Pro 13" mit auf. Etwas kurz ausgefallen ist das beiliegende USB-C-Kabel mit einer Länge von nur 48 Zentimetern.

Das größere Gerät von beiden bringt einen USB-A-Port mehr mit, der seinen Strom mit dem angeschlossenen Mac abschaltete. An der Audiobuchse ließ sich nicht nur ein Kopfhörer betreiben, sondern auch ein zum iPhone kompatibles Headset mit seinem Mono-Mikrofon. Der Mini-DisplayPort lieferte am 4K-Monitor 60 statt 30 Hertz Bildwiederholfrequenz. Ein 5K-Monitor von LG zeigte am Thunderbolt-3-Ausgang die volle Auflösung. Am selben Port konnten wir eine USB-C-SSD mit 3.1-Geschwindigkeit betreiben. Zusätzlich führt das Dock noch Anschlüsse für FireWire 800 und digital-optisches Audio-Out (S/PDIF). Das externe Netzteil liefert 135 Watt und konnte das Test-MacBook-Pro-13" mit laden. Auch hier war das Anschlusskabel nur 48 Zentimeter kurz.

Unterm Strich halten die beiden OWC-Docks, was der Hersteller versprochen hat. Gegenüber der Konkurrenz sind sie zwar nicht billiger, bieten aber meist mehr Schnittstellen. Insbesondere FireWire und S/PDIF gibt es nur bei OWC.

USB-C Dock Thunderbolt 3 Dock
Hersteller OWC, www.owcdigital.com OWC, www.owcdigital.com
freie Anschlüsse 4 x USB-A, USB-C (3.1 Gen. 1), MiniDisplayPort, Ethernet, Audio-Out, SD-Card 5 x USB-A, Thunderbolt 3 mit USB-C, FireWire 800, MiniDisplayPort, Ethernet, Audio-Out/In, S/PDIF-Out, SD-Card
Gewicht 400 g 540 g
Maße 20,0 x 9,0 x 2,8 cm 23,0 x 8,9 x 2,5 cm

(mre)