Milliardär Buffett ist drittgrößter Apple-Anteilseigner

Die Investmentfirma Berkshire Hathaway von Börsenlegende Warren Buffett hat noch deutlich mehr Apple-Aktien erworben. Nun haben nur noch zwei Fondsgesellschaften mehr Anteilsscheine.

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Warren Buffett twittert

Der Screenshot zeigt den Twitter-Account von Starinvestor Warren Buffett.

(Bild: dpa, Screenshot)

Lesezeit: 2 Min.

Warren Buffett, der laut Medienberichten drittreichste Mensch des Planeten nach Microsoft-Gründer Bill Gates und Amazon-Boss Jeff Bezos, hält über sein Investmentvehikel nun fünf Prozent der Anteile an Apple. Wie die Firma des Milliardärs, Berkshire Hathaway, offiziell mitteilte, befinden sich nun knapp 240 Millionen Apple-Aktien in ihrem Besitz. Das entsprach am Mittwoch einem Börsenwert von mehr als 40 Milliarden US-Dollar.

Berkshire ist damit insgesamt drittgrößter Apple-Aktionär. Nur die Fondsgesellschaften BlackRock und Vanguard Group halten mehr Anteilsscheine an dem iPhone-Produzenten. Die BlackRock-Mitbegründerin Susan Wagner sitzt seit 2014 auch in Apples Verwaltungsrat (Board of Directors), Vanguard und Berkshire haben hingegen bislang nur Einfluss als Aktionäre und keinen Sitz in dem Aufsichtsgremium.

Buffett hatte in jüngster Zeit wiederholt betont, wie positiv er zu Apples Management stehe. Der Konzern ist für ihn eine Profitmaschine. Zuletzt sagte er gegenüber US-Medien, er wünsche sich, am liebsten 100 Prozent an Apple halten zu können. Apple-CEO Tim Cook empfing den Milliardär, der als Stratege des sogenannten Value Investing gilt und Aktien oft langfristig hält, bislang stets mit offenen Armen: Buffett werde von ihm "sehr geschätzt" und er sei "begeistert", dass Berkshire Hathaway Apple-Großaktionär sei.

Froh stimmen dürfte Buffett unter anderem, dass Apple plant, 100 Milliarden Dollar seines gigantischen Bargeldbestandes in den Rückkauf von Aktien zu stecken, was deren Wert erhöhen könnte. Zudem zahlt Apple eine höhere Dividende, was Berkshire Hathaway durch seinen Anteilsscheinbesitz allein Gelder (mindestens) im dreistelligen Millionenbereich einbringen wird.

Zuletzt hatte der US-Verbraucherschützer Ralph Nader Apple massiv kritisiert, seine Gelder nicht in sinnvollere Initiativen zu stecken, etwa die Erhöhung der Gehälter der Mitarbeiter seiner Auftragsfertiger in China oder die Verbesserung der allgemeinen Arbeitsbedingungen in seiner Lieferkette. Apple hat sich dazu bislang nicht geäußert. (bsc)