Markeneinträge lassen Rückschlüsse auf nächsten macOS-Namen zu

Apple hat sich verschiedene Begriffe schützen lassen, die als Bezeichnung für macOS 10.14 in Frage kämen. Erneut dürfte es ein kalifornischer Ort werden.

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High Sierra

Das aktuelle macOS heißt High Sierra – sein Vorgänger Sierra.

(Bild: Apple)

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Eine Woche vor dem Start von Apples Entwicklerkonferenz WWDC 2018 sind mögliche Namen für die kommende macOS-Version durchgesickert. macOS 10.14, das im Herbst erscheinen dürfte, wird wahrscheinlich erneut nach einem Ort in Apples kalifornischer Heimat benannt sein. Der Mac-Produzent hatte diese Namensstrategie mit macOS 10.9 alias Mavericks im Jahr 2013 eingeführt, nachdem ihm die zuvor stets verwendeten Großkatzen (von "Cheetah" bis "Mountain Lion") als Codenamen "ausgegangen" waren.

WIe MacRumors nun zum Wochenende entdeckt hat, ließ sich Apple über eine Strohfirma namens Balboa Apps LLC in Kambodscha und den Philippinen im März 2018 verschiedene Wortmarken schützen. Diese waren bereits im Jahr 2014 erstmals aufgetaucht, aber bislang nicht verwendet worden. Die letzten macOS-Versionen mit kalifornischen Bezeichnungen hießen High Sierra (10.13) und Sierra (10.12), zuvor waren El Capitan (10.11), Yosemite (10.10) und Mavericks (10.9) verwendet worden.

In den Philippinen wurden "Mojave", "Sequoia", "Sonoma" sowie "Ventura" eingetragen, in Kambodscha hingegen nur "Mojave". Letzteres könnte aufgrund der doppelten Registrierung auch Apples Favorit für macOS 10.14 sein. Verschiedene weitere Bezeichnungen wie "Redtail", "Condor", "Grizzly", "Diablo", "Miramar", "Rincon" oder "Monterey", die sich Apple ebenfalls bereits vor vier Jahren hatte schützen lassen, bekamen keine erneute Markenregistrierung.

"Mojave" ist eine Wüste in Kalifornien, Sonoma und Ventura Städte in Nord- und Südkalifornien. Sequoia steht wiederum für den gleichnamigen Nationalpark, in dem viele Sequoia-Bäume stehen. Apple nutzt Strohfirmen häufig, um Marken in kleineren Ländern zu beantragen – damit kann der Konzern umgehen, dass andere Unternehmen oder die Presse auf sie aufmerksam werden, was in diesem Fall nicht geklappt hat.

macOS 10.14 dürfte am kommenden Montag erstmals präsentiert werden. Das nächste Mac-Betriebssystem soll in diesem Jahr offenbar vor allem auf Fehlerhebungen und mehr Stabilität setzen, nicht so sehr auf einen Strauß neuer Großfunktionen. (bsc)