Süchtig nach Kryptogeldhandel: Schottische Klinik führt Therapieprogramm ein
Offenbar kann auch der Kryptogeldhandel süchtig machen – eine schottische Entzugsklinik will Abhängigen mit Behandlungen helfen, die auch bei Spielsucht eingesetzt werden.
Die Entzugsklinik Castle Craig Hospital im schottischen Peebleshire erweitert ihr Angebot um eine Therapie für Menschen, die vom Handel mit Kryptowährungen abhängig geworden sind. Die Behandlung solle sich an Methoden orientieren, mit denen Spielsüchtige behandelt werden, berichten britische Medien. Menschen, die eine Abhängigkeit vom Kryptogeldtrading entwickelt hätten, zeigten eine ganz ähnliche Verhaltensweise wie Spielsüchtige.
"Der hochriskante, stark fluktuierende Markt ist für Spielsucht-gefährdete Personen reizvoll. Er verschafft Nervenkitzel und eine Flucht aus der Realität“, erklärte einer der Therapeuten gegenüber Skynews. Wichtig sei es, bei den Suchtkranken wieder eine Struktur ins Alltagsleben zu bringen. Belastbare Zahlen, wie hoch die Zahl möglicher Abhängiger vom Kryptogeldhandel sein könnte, gibt es bislang nicht. (axk)