Computex

AMD Ryzen Threadripper 2 mit 32 Kernen, Epyc 2 mit 7 nm

AMD verdoppelt bei der zweiten Generation seiner High-End-Prozessoren die Zahl der Kerne. Zudem gab der Hersteller einen Ausblick auf die kommenden Server-CPUs.

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AMD Ryzen Threadripper 2 mit 32 Kernen
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Der Chiphersteller AMD hat auf der IT-Messe Computex erste Details zur zweiten Generation der High-End-Desktop-Prozessoren Ryzen Threadripper bekannt gegeben. Demnach verdoppelt sich die Zahl der Kerne und Threads auf 32 beziehungsweise 64. Unter dem Heatspreader stecken vier in 12-nm gefertigte Octa-Core-Dies, die einzeln auch schon bei den Desktop-CPUs Ryzen 2000 zum Einsatz kommen. Ryzen Threadripper 2 unterstützt deshalb auch die neuen Turbo-Modi der Zen+-Architektur.

AMD packt vier funktionierende Octa-Core-Dies in die Threadripper-2-CPUs.

In einer Live-Demo trat eine Threadripper-2-Variante mit 24 Kernen gegen Intels schnellsten Desktop-Prozessor Core i9-7980X mit 18 Kernen an. Das AMD-System benötigte für ein Rendering-Bild mit Blender 29 Sekunden und war damit einige Sekunden schneller als der Core i9. Taktfrequenzen und Thermal Design Power behielt AMD noch unter Verschluss. Allerdings sollen CPUs der zweiten Threadripper-Generation nach einem BIOS-Update in den bisher erhältlichen TR4-Mainboards laufen. Verkaufsstart ist im dritten Quartal 2018.

Zudem gab der Chiphersteller einen Ausblick auf die Server-Prozessoren Eypc mit 7 nm Stukturgröße und überarbeiteter Zen-2-Architektur. Laut AMD exisitieren bereits lauffähige Chips, die im zweiten Halbjahr Herstellern zur Verfügung stehen und ab 2019 in den Verkauf gehen sollen. Auch hier wird die Fassung SP3 der aktuellen Epyc-CPUs weiterverwendet. Zen-2-Server sollen statt PCI Express 3.0 auch PCIe 4.0 beherrschen. (chh)