Rebble will Pebble-Smartwatches weiterleben lassen

Der App Store und die Server-Dienste der Smartwatch Pepple machen Ende des Monats dicht. Das Rebble-Team will die Uhr retten und eigene Services anbieten.

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Pebble Smartwatch

(Bild: Pebble)

Lesezeit: 3 Min.

Das Rebble-Team hat angekündigt, dass sich Benutzer der Pebble Watch für den alternativen Rebble App Store und Rebble Web Services registrieren können. Das soll verhindern, dass die Pebble-Uhren Ende Juni nahezu unbrauchbar werden, weil dann der offizielle App Store und die offiziellen Server-Dienste abgestellt werden.

Katharine Berry, ehemalige Pebble-Entwicklerin und Mitglied des Rebble-Teams, forderte im Rebble-Blog die Benutzer der Smartwatch dazu auf, einen Rebble-Account anzulegen und mit den bevorzugten Webdiensten zu verbinden. Damit soll vor dem geplanten Abschalten der Pebble-Server verhindert werden, dass Benutzer-Informationen verloren gehen und Entwickler keine Updates mehr für ihre Pepple-Apps anbieten können.

Außerdem erhofft sich das Rebble-Team durch die Anmeldungen abschätzen zu können, wie viele Pebble-Besitzer die Dienste überhaupt benutzen wollen und wie die Server-Kapazitäten ausgelegt sein müssen. Sowohl der Rebble App Store als auch die Webdienste stehen noch nicht öffentlich zur Verfügung, sondern werden derzeit lediglich intern getestet.

Wann die Dienste genau zur Verfügung stehen, ist noch unklar. Katharine Berry schreibt in ihrem Post, dass nicht alle Services vor dem Abschalten der offiziellen Pebble-Server funktionieren werden. Es würden allerdings schon einige Dienste reibungslos laufen wie etwa die Installation von Apps oder Benachrichtigungen. Auch Zifferblätter könnten auf die Pebble übertragen werden. Die restlichen Funktionen würde das Rebble-Team nach und nach hinzufügen. Dazu sei man aber auch auf die Mitarbeit der App-Entwickler angewiesen, die ihre Software auf die Rebble-Server umstellen müssten.

Die Dienste würden weitgehend kostenfrei sein. Für bestimmte Services werde man aber eine kleine Gebühr etwa für Wetterdienste und Diktat-Funktionen erheben, um Rebble finanzieren zu können. Dies sei aber erst dann geplant, wenn es etwas gäbe, für das man bezahlen könne.

Der Hersteller von Fitness-Trackern und Smartwatches Fitbit hatte Pebble im Dezember 2016 gekauft und seitdem den App Store und die dazugehörigen Webservices aufrecht erhalten, obwohl die Uhrenentwicklung nicht weitergeführt wurde. Fitbit hatte auf Beschwerden der Pebble-Community reagiert und die Dienste zunächst bis Ende 2017, danach bis Ende Juni 2018 verlängert, damit die Nutzer ihre Uhren weiter benutzen konnten.

Im Blog betont das Rebble-Team, dass man mit Fitbit eng zusammenarbeite und sich dafür bedanke, dass Fitbit die Services solange am Leben erhalten habe.

[Update v. 03.07.2018]: Missverständliche Formulierung entfernt, die suggeriert, dass Eric Migicovsky Teil des Rebble-Teams sei. (olb)