AOL friert Flatrate ein

Der Online-Dienst AOL hat sich mit seiner Flatrate übernommen.

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Von
  • Axel Vahldiek

Der Online-Dienst AOL, letzter bundesweiter Anbieter einer preisgünstigen Flatrate für Analog- und ISDN-Anschlüsse, nimmt für diesen Tarif ab sofort keine Neukunden mehr an. Für Kunden, die bereits einen Flatrate-Vertrag mit AOL haben, soll sich jedoch nichts ändern. Die Entscheidung von AOL ist eine indirekte Folge der Einstellung des Flatrate-Angebots von T-Online. Danach kam es bei AOL zu einem starken Kundenansturm, der laut AOL-Sprecher Jens Nordlohne jetzt einen massiven Netzausbau erfordere. Erst nach dem Netzausbau will AOL wieder Neukunden für den Flatrate-Tarif annehmen. Einen konkreten Termin für die Beendigung der Ausbau-Arbeiten nannte Nordlohne gegenüber heise online nicht, es soll aber noch "im Laufe des Jahres" wieder so weit sein.

Vermutungen, dass AOL das Flatrate-Angebot einstellen würden, hatte es schon länger gegeben. Gründe für eine Streichung der Flatrate oder zumindest eine Verteuerung gibt es genug: Kein Anbieter einer Flatrate zum Preis von rund 80 Mark hat bisher damit Geld verdient, im Gegenteil. Selbst Marktführer T-Online scheiterte.

Dass das Einfrieren der AOL-Flatrate nun den Anfang vom Ende markiert, dementiert Nordlohne jedoch: "Das Gegenteil ist der Fall: Die AOL-Flatrate wird nur dann weiter möglich sein, wenn wir das Netz jetzt weiter ausbauen und für den Zeitraum des Ausbaus keine Neukunden mehr annehmen. Die AOL-Flatrate wird definitiv im Markt bleiben." An dem von auf der CeBIT angekündigten Starttermin für ein eigenes DSL-Angebot am 1. Juli hält AOL weiter fest. (axv)