Multi-Linsen-Kamera: Leica investiert in Light

Das Startup Light begrüßt Leica in der Familie: Der Traditionshersteller soll sich an einer Finanzierungsrunde beteiligt haben.

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Kamera L16

Die Kamera L16 des amerikanischen Start-ups Light stellt ein Foto aus zehn gleichzeitig aufgenommenen Bildern zusammen.

(Bild: dpa, Andrej Sokolow)

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Das Kamera-Startup Light vermeldet, dass es Leica als Investor gewonnen hat. Den Betrag, den das Unternehmen aus Wetzlar investierte, nannte Light allerdings nicht. Insgesamt konnte sich Light in einer Finanzierungsrunde 121 Millionen Dollar sichern.

Das Geld wolle das Startup nutzen, um in die Bereiche Sicherheit, Robotik, Automobil und in industrielle Bildgebungsverfahren expandieren zu können. Noch in diesem Jahr soll außerdem das erste Smartphone auf den Markt kommen, dass mit Lights Multi-Linsen-Technik arbeitet. Früher als bisher erwartet.

Kamera-Hersteller Light hatte Ende Juni den Prototyp eines aus neun Objektiven bestehenden Kamerasystems für Smartphones gezeigt. In einer ersten Konzeptstudie, die der Hersteller Journalisten der Washington Post vorstellte, arbeiten zwischen fünf und neun Objektive auf der Rückseite des Mobilgeräts. Damit sollen sich Fotos mit bis zu 64 Megapixel schießen lassen. Auch bei schlechten Lichtverhältnissen könne die Multi-Objektiv-Technik gute Ergebnisse erzielen.

Die von Light entwickelte Multi-Objektiv-Technik kommt bereits in der hauseigenen Kamera The Light L16 zum Einsatz. In der Kompaktkamera arbeiten 16 Objektiven mit unterschiedlichen Brennweiten, die Einzelaufnahmen per Algorithmus zu einem Foto mit 52 Megapixel zusammenfügen. Neben einem fünffachen Zoom kann die Kamera durch ihre 16 Objektive auch die Tiefenschärfe anpassen. (ssi)