USA stehen bei Inhalten für Mobilnetze hintenan

Die Bandbreite, die bei mobilet Kommunikation zur Verfügung stehen wird, verlangt nach Inhalten. US-Content-Anbieter sollen im Hintertreffen sein.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 7 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven Hansen

7,5 Milliarde US-Dollar werden Mobilfunkbetreiber im Jahr 2003 für Inhalte für ihre Netze ausgeben – davon gehen zumindest Analysten des amerikanischen Marktforschungsunternehmens JupiterResearch aus. Doch amerikanische Unternehmen werden nach US-Agenturberichten nur 10 Prozent dieses Marktes bestreiten, während sich zwei Drittel des Geschäftes in Europa und Asien abspielen werden. Schon heute nutzen Mobilkunden in den USA mobile Angebote viel zurückhaltender als es sich die Netzbetreiber wünschen.

Neidisch blicken die US-amerikanischen Mobilfunkanbieter daher auf die japanische Konkurrenz: NTT DoCoMo gilt als erfolgreichstes Unternehmen im Mobil-Geschäft. Während NTT über Content-Angebote wie Spiele, News und SMS einen Großteil ihrer Gewinne einfährt, werden ähnliche Angebote von US-Kunden kaum genutzt. Einen Grund hierfür sieht JupiterResearch in der unterschiedlichen Gebührenstruktur: NTT DoCoMo bietet Content-Anbietern eine nutzungsabhängige Gebührenerhebung über die gewöhnliche Mobilfunkrechnung ihrer Kunden – amerikanische Anbieter müssen häufig sogar bezahlen, um ihre Inhalte Mobilfunkkunden kostenfrei zur Verfügung zu stellen. (sha)