Kenia bekommt Mobilfunk-Internet per Ballon

In Kenia sollen bald erste Gebiete aus der Luft mit Internet versorgt werden. Dazu nutzt Kenya Telecom Ballons aus dem X-Projekt von Alphabet.

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Kenia bekommt Ballon-Internet

(Bild: X)

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Das Tochterunternehmen X der Google-Holding Alphabet hat bereits vor einigen Jahren eine Technik entwickelt, die Internet-Zugang in abgelegene Gegenden bringen soll: Ballons, die in rund 20.000 Meter Höhe fliegen. Bekannt wurde das Experiment unter dem Namen Project Loon. Telkom Kenya soll laut einem Bericht von Ars Technica nun den ersten Auftrag für die Errichtung eines kommerziellen Netzes durch das Unternehmen X unterschrieben haben.

Finanzielle Details oder Angaben über die Größenordnung der Zusammenarbeit liegen nicht vor. Tests der Ballons fanden bereits in einigen Ländern statt, darunter Neuseeland, Australien, Brasilien und Kalifornien, schreibt Ars Technica. Auch kamen die Ballons nach Naturkatastrophen in Peru und Puerto Rico zum Einsatz.

Die Ballons sollen eine Fläche von 2000 Quadratmeilen (rund 5000 Quadratkilometer, etwa die doppelte Fläche des Saarlands) mit 4G-Funk abdecken. Die Ballons versorgen sich per Solarzellen und können bis zu einem halben Jahr autonom in der Luft bleiben. (ll)