Geodaten: Here Technologies mit neuem Freemium-Angebot für Entwickler

Womöglich auch als Reaktion auf Googles neue Maps Platform offeriert der Online-Geodatendienst ein attraktives Freemium-Preismodell.

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Here Technologies mit neuem Freemium-Angebot für Entwickler

(Bild: Here Technologies)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Here Technologies, Anbieter digitaler Karten und ortsbezogener Technologien, hat sein Preismodell für Entwickler überarbeitet. Dazu gehört ein Freemium-Angebot, mit dem Entwickler kostenlosen Zugang zu zahlreichen APIs und Software Development Kits (SDKs) für kartenbasierte und ortsbezogene Anwendungen bekommen. Mit dem neuen Angebot erhalten sie Zugang zu Daten und Plattformdiensten wie digitalen Karten, Georeferenzierung, Geofencing, Points of Interest und intermodaler Routenführung sowie erweiterte Funktionen wie Turn-By-Turn-Navigation und benutzerdefinierte Routen-, Wegpunkt- und Flotten-APIs.

Das neue Preismodell von Here besteht aus zwei Optionen:

  1. einen kostenlosen Zugang für öffentliche, private, kostenpflichtige und kostenlose Anwendungen und Webseiten mit einer Begrenzung von 250.000 Plattformtransaktionen, 5000 aktiven SDK-Nutzern und 250 Managed Assets pro Monat. Je zusätzliche 1000 Transaktion zahlt man dann einen Euro.
  2. Für die sogenannte Pro-Ausgabe zahlen Entwickler 449 Euro pro Monat für alle ihre Anwendungen und Webseiten mit einer Begrenzung von einer Million Plattformtransaktionen, 5000 aktiven SDK-Nutzern und 250 Managed Assets pro Monat. Im Angebot enthalten sind darüber hinaus ein monatliches Service Level Agreement (SLA) von 99,9 Prozent und technischer E-Mail-Support.

Es geht Here jedoch nicht nur um ein übersichtliches Angebot. Dadurch dass man die Fremium-Offerte nutzen kann, ohne vorher Kreditkartendaten angeben zu müssen, steht das Angebot in Kontrast zum Konkurrenten Google Maps. Der Internet-Konzern hatte kürzlich sein Angebot überarbeitet und mit der Google Maps Platform seine Dienste in einem sich an Entwickler richtenden Angebot gebündelt. Beim Preis hatte Google außerdem auf ein auf der Nutzung basiertes Modell umgestellt. Die ersten 200 US-Dollar Nutzungsgebühr werden dabei nicht berechnet. Es gab jedoch auch Kritik an der Offerte, da Anwender bei ihr quasi gezwungen werden, sich in der Google Cloud Platform zu registrieren und Kreditkarteninformationen zu hinterlegen. (ane)