Kammern wollen E-Commerce mit Signaturkarte absichern

Die Industrie- und Handelskammern wollen eine eigene digitale Signaturkarte einführen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Eine digitale Signaturkarte soll vom 1. April an den elektronischen Handel von Unternehmen in Norddeutschland absichern. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und Stade sowie die Handelskammer Hamburg starten eine nach ihren Angaben bundesweite Neuheit. Mit der so genannten ChamberCard können Unternehmen im Internet rechtsverbindlich unterschreiben. Mit der EU-konformen Signatur falle die letzte Hürde auf dem Weg zu einer eindeutigen Identität im Netz, sagte der Hauptgeschäftsführer der IHK Lüneburg-Wolfsburg, Jens Petersen, am Freitag in Lüneburg gegenüber dpa.

E-Commerce sei bisher vor allem wegen der vorhandenen Rechtsunsicherheit und mangelnder Angebote nicht gut in Gang gekommen, hieß es. Der Absender einer Nachricht sei mit seiner digitalen Unterschrift nunmehr zweifelsfrei festzustellen. Zwölf weitere Kammern wollten im Laufe der kommenden Monate ebenfalls entsprechende Systeme aufbauen. Die Unternehmen können mit der jährlich 49 Euro kostenden ChamberCard auch kammerinterne Angebote nutzen. So könnten sie innerhalb eines geschützten Bereichs über das Internet gemeinsame Projekte mit Partnern abwickeln, die ebenfalls Inhaber einer solchen Karte sind, sagte Petersen. (jk)