Bericht: Apple Car kommt in fünf Jahren

Laut einem gut informierten Analysten plant der iPhone-Konzern weiter den Bau eines eigenen Fahrzeugs – um die nächste Billion Marktkapitalisierung zu knacken.

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Gelber Tesla mit russischer Aufschrift "Yandex Taxi"

Tesla – hier in Taxiform – könnte Apples Vorbild werden.

(Bild: Mos.ru CC-BY 3.0)

Lesezeit: 2 Min.

Dass das große "iCar"-Projekt bei Apple noch nicht gestorben ist, darüber spekulieren Analysten nun schon seit mehreren Monaten. Jetzt hat sich ein Apple-Experte mit besonders guten Kontakten zum Thema zu Wort gemeldet und eine potenzielle Timeline kommuniziert. Ming-Chi Kuo vom Bankhaus TF International Securities aus Taiwn geht davon aus, dass erste Fahrzeuge von Apple frühestens 2023 auf den Markt kommen.

Die Zeitleiste könne sich allerdings auch noch um zwei Jahre – auf 2025 – verschieben, heißt es in Kuos letztem Report an Investoren, in dem er über das "nächste Star-Produkt" des iPhone-Herstellers spekuliert. Er rechnet damit, dass Apple mit dem auch "Project Titan" genannten Vorhaben den Automobilmarkt genauso revolutionieren könnte wie es dem Konzern seit 2007 mit dem Smartphone-Sektor gelungen sei.

Damit strebe Apple die nächste Billion Marktkapitalisierung an. Der Konzern hatte zuletzt seine Versuche mit autonomen Fahrzeugen ausgebaut und im Rahmen eines Strafverfahrens gegen einen Ex-Mitarbeiter waren nähere Details zur Vorgehensweise beim "iCar" durchgesickert. Apple arbeitet demnach wieder direkt an Automobilkomponenten.

Analyst Kuo glaubt, dass es einen großen Bedarf an neuartigen Fahrzeugen gibt. Dieser wandele sich derzeit mit neuen technischen Verfahren stark. Apple habe hier diverse Expertisen, etwa im Bereich der Augmented Reality, die für den Konzern zum Milliardengeschäft werden könnte. Apple könne eine bessere Integration von Hardware, Software und Diensten liefern als die aktuelle Fahrzeugkonkurrenz.

Vor dem "iCar" soll Apple laut Kuo aber zunächst eine eigene AR-Brille auf den Markt bringen, die der Konzern intern bereits testet. Kuo rechnet mit einer Verfügbarkeit im Jahr 2020. (bsc)