Digitalrat der Bundesregierung nimmt Arbeit auf
Die Mitglieder des Gremiums wollen am heutigen Mittwoch zu einer ersten Sitzung mit verschiedenen Ministern zusammenkommen.
Die Bundesregierung hat den aus zehn Experten bestehenden Digitalrat eingesetzt. Das Gremium soll die Regierung praxisnah beraten und bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten in Bereichen wie Verwaltung, Gesellschaft, Bildung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt unterstĂĽtzen. Nach der Kabinettsentscheidung wollten die Mitglieder des Gremiums am heutigen Mittwoch zu einer ersten Sitzung mit verschiedenen Ministern zusammenkommen.
Geleitet wird der Digitalrat von der früheren Verteidigungsstaatssekretärin und ehemaligen Unternehmensberaterin Katrin Suder. Dazu kommen Chris Boos, Gründer des auf Künstliche Intelligenz spezialisierten Unternehmens Arago; Urs Gasser, Direktor des Berkman Klein Center for Internet & Society an der Harvard University; Stephanie Kaiser, Geschäftsführerin und Gründerin der Heartbeat Labs GmbH.
Der Rat soll auch unbequem sein
Weiter dabei sind Ijad Madisch, CEO des Onlinenetzwerks ResearchGate; Viktor Mayer-Schönberger, Professor für Internet Governance and Regulation am Oxford Internet Institute; Beth Simone Noveck, Rechtsprofessorin an der New York University; Peter Parycek, Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT am Fraunhofer FOKUS Institut; die Rektorin der Feruniversität Hagen Ada Pellert und der Physiker Andreas Weigend.
"Die Mitglieder des Digitalrats sollen die Bundesregierung mit ihrer Fachexpertise unterstützen und die richtigen Fragen stellen – dabei soll der Rat auch unbequem sein und antreiben", heißt es in einer Mitteilung der Bundesregierung. Der Rat will mindestens zweimal jährlich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und weiteren Mitgliedern der Bundesregierung tagen. Darüber will er weitere, eigene Sitzungen durchführen. Seine Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.
(anw)