IFA

Archos Hello: Drei smarte Displays mit Android 8

Auf der IFA hat Archos drei smarte Displays mit 5-,7- und 10-Zoll-Display dabei, die dank integriertem Akku flexibler sind als Amazons Echo Show.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 27 Kommentare lesen
Archos Hello: Drei smarte Displays mit Android 8
Lesezeit: 3 Min.

Ein wenig wirken die Archos-Hello-Displays wie ein Android-Tablet fürs Regal, in erster Linie sollen sie aber smarte Displays sein. Ausgestattet mit Touchscreen, Kamera und vergleichsweise potentem Lautsprecher sind sie Assistent und Unterhaltungsgerät zugleich. Durch einen integrierten Akku können sie unabhängig von der Steckdose sein und flexibel in der Wohnung zum Einsatz kommen.

Drei Größen wird geben: Das Hello 5 hat einen 5-Zoll-Touchscreen, das Hello 7 einen mit 7 Zoll Diagonale und das Hello 10 einen mit 10 Zoll. Alle drei Modelle zeigen nur eine HD-Auflösung. Während die beiden großen Modelle eckig daherkommen, hat das Hello 5 ein abgerundetes Gehäuse. Das Hello 7 kann dank Stütze sogar im Hochformat genutzt werde.

Anders als etwa Amazon oder Lenovo nutzt Archos keine für die Kategorie angepasste Oberfläche, sondern installiert ein herkömmliches Android 8 mit Standard-Apps. Das hat für Archos den Vorteil, dass dort gleich der Google Assistent integriert ist, ohne dass man spezielle Anpassungen vornehmen müsste. Kurioserweise verzichtet Archos konsequent auf die Nennung von Google und dessen Assistenten, offenbar gibt es im Gegensatz zu vielen anderen Projekten auf der IFA hier keine Kooperation. Prinzipiell lassen sich auch andere Helfer wie Amazons Alexa nutzen, solange es sie als Android-App gibt. Dank denen unterstützen die Bildschirme auch nahezu allen Smart-Home-Steuerungen.

Archos Hello Displays (15 Bilder)

Archos Hello 10

(Bild: Archos)

Ins helle Kunststoffgehäuse mit Holzeinsätzen sind eine 5-Megapixel-Frontkamera und jeweils zwei Mikrofone eingebaut. Vor die Kamera kann ein mechanischer Sichtschutz geschoben werden, die Mikros über einen Button stummgeschaltet. Allerdings blinkte dann beim Vorführgerät noch eine rote LED hektisch vor sich hin. Beim kurzen Probehören fielen die integrierten Lautsprecher beim Hello 7 nicht negativ auf, den Messelärm übertönte es, ohne zu Verzerren und lieferte sogar Bässe – was Tablet-Lautsprechern in der Regel nicht gelingt.

Besonders schnell ist die Hardware im Gehäuse nicht: Es kommen Quad-Core-Prozessoren mit 1,2 GHz (Hello 5) bzw. 1,3 GHz zum Einsatz, denen lahme GPUs (ARM Mali 400 und PowerVR GE8300) und 2 GByte RAM zur Seite stehen. Die 16 GByte interner Speicher können mit einer MicroSD-Karte ergänzt werden. Gefunkt wird über n-WLAN und Bluetooth 4.0. Die integrierte Akkus liefern 3000 mAh sowie 6000 mAh im Hello 10 und sollen für "mehrere Stunden" Energie liefern. Das Hello 5 lädt dazu noch andere Geräte drahtlos über Qi.

Das Hello 10 wiegt fast 1,3 Kilogramm, die beiden kleinen Geräte rund 650 Gramm. Ursprünglich schon im Februar für den Sommer 2018 angekündigt, sollen die Geräte nun Ende September in Deutschland starten: Hello 5 für 150 Euro, Hello 7 für 170 Euro und Hello 10 für 230 Euro. (asp)