Bericht: Nächste iPhones mit 7nm-Prozessor "A12"
Apple kann bei TSMC die Chips für die nächste iPhone-Generation im 7nm-Verfahren fertigen lassen. Huawei hat bereits einen ersten 7nm-SoC angekündigt.
Gebäude bei Apples Chipfertiger TSMC.
(Bild: TSMC)
Apple dürfte zu den ersten Hersteller gehören, die Smartphones mit im 7-nm-Verfahren gefertigten ARM-Prozessoren auf den Markt bringen. In dem für kommende Woche erwarteten "iPhone XS" steckt Gerüchten zufolge der A12-Prozessor, der von TSMC im 7-nm-Verfahren gefertigt wird. Einen Monat später wird Huaweis neuer, ebenfalls von TSMC im 7-nm-Verfahren gefertigter Kirin 980 im Huawei Mate 20 Premiere feiern. Neben Apples Fertigungspartner TSMC bietet nur Samsung auch die 7nm-Technik an, nachdem Globalfoundries die 7nm-Entwicklung auf Eis gelegt hat.
Chiphersteller warten bis 2019
Während die anderen Foundries laut einem Bericht von DigiTimes den Umstiegsprozess auf das 7-nm-Verfahren aus Kostengründen verlangsamt haben, entwickeln die Hersteller verbesserte 14- beziehungsweise 12-nm-SoCs für Smartphones der "oberen Mittelklasse"
Qualcomm, Mediatek und Samsung planen unterdessen eigene 7-nm-SoCs für Smartphones, darunter angeblich der Samsung Exynos 9820. Der dürfte wohl aber erst mit der nächsten Galaxy-Generation 2019 auf den Markt kommen. Auch einen Qualcomm Snapdragon 855 mit 7-nm-Technik und vielleicht mit 5G-Modem erwartet man erst 2019.
Drei neue iPhones
Apple wird in der kommenden Woche mindestens drei neue iPhones vorstellen. Sollten diese tatsächlich mit einem 7-nm-A12 ausgestattet sein, würde dies Apple einen kleinen Vorsprung in Sachen Prozessorleistung verschaffen – zumindest bis Huawei mit dem Kirin 980 auf den Markt geht.
Ob Apple den "A12" in allen neuen Modellen verbaut, ist noch unklar. Geplant sind angeblich zwei iPhone-X-Nachfolger ("iPhone XS" mit 5,8 und 6,5 Zoll) sowie ein neues LCD-Gerät mit 6,1 Zoll, das erstmals mit Face-ID-Gesichtserkennung ausgerüstet sein soll. (bsc)
