Analyst: Apple setzt 75 Millionen iPhones ab – trotz hoher Preise

Die neuen iPhones kosten bis zu 1650 Euro. Der stets gut informierte Apple-Experte Ming-Chi Kuo meint, dass das die Kundschaft nicht abhält.

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Das iPhone Xs Max und das iPhone Xs.

iPhone Xs Max und Xs.

(Bild: Apple)

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Apple hat bei seinen neuen Smartphones erneut an der Preisschraube gedreht – nach oben. Künftig lässt sich etwa ein iPhone Xs Max in Vollausstattung zum Äquivalent eines sehr ordentlichen Notebooks erwerben. Dennoch muss sich der Konzern aus Cupertino offenbar keine Sorgen machen, dass die Verkäufe einbrechen. Das will der üblicherweise gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo aus Apples asiatischer Lieferkette vernommen haben.

Der Hersteller rechnet demnach weiterhin mit hohen bis höchsten Verkaufszahlen der neuen Handys. Kuo selbst, der für TF Securities in Taiwan arbeitet, schätzt die abgesetzten Stückzahlen von iPhone Xs, Xs Max und Xr noch in diesem Jahr auf 75 Millionen ein – oder sogar drüber. Dabei gibt es allerdings eine klare Trennung zwischen den Modellen. So sollen die Vorbestellungen des direkten iPhone-X-Nachfolgers Xs eher schleppend verlaufen sein, während es beim iPhone Xs Max deutlich besser lief. Das Xs Max kommt mit dem bislang größten Bildschirm eines iPhone aller Zeiten – 6,5 Zoll.

Das iPhone Xr mit 6,1 Zoll großem LCD-Bildschirm wird wiederum erst ab Oktober in den Handel gelangen. Es ist das günstigste der neuen Modelle und dürfte sich laut Kuos Einschätzungen ebenfalls gut verkaufen – besonders wohl auch, weil die Displaygröße zwischen den beiden Xs-Modellen liegt. Kuo schätzt, dass das Xr wohl zwischen 55 und 60 Prozent aller Verkäufe ausmachen wird. Das Xs Max sei in China sehr beliebt, weil es mit Dual-SIM-Technik ausgerüstet ist und zudem erstmals in einem Goldton angeboten wird.

Bessere Verkäufe als zunächst erwartet sieht Kuo bei der neuen Apple Watch. Deren Vorbestellungen seien stark wegen "innovativer Features", darunter die (zunächst nur in den USA nutzbare) EKG-Funktion. 2018 werden die Verkäufe bei der Computeruhr auf 18 Millionen Stück steigen, glaubt Kuo.

(bsc)