iPhone XS in Moskau: Professionelle Schlangesteher gehen leer aus

Zum Start der neuen Apple-Smartphones in Russland versuchten Profis, ihre Plätze in der Schlange für Tausende Dollar zu verkaufen. Es gab aber genügend Geräte.

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iPhone XS in Moskau: Professionelle Schlangesteher gehen leer aus

Werbung für iPhone XS und XS Max auf Apples russischer Website.

(Bild: Screenshot Apple.com)

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Beim Verkaufsbeginn des neuen iPhone XS und iPhone XS Max in der russischen Hauptstadt hofften zahlreiche professionelle Schlangesteher in der vergangenen Woche, viele Rubel zu verdienen. Die im "re:Store" Moskau angebotenen Geräte – Apple hat in Russland bislang keine eigenen Läden – reichten allerdings für alle wirklich Kaufinteressierten aus.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, versuchten die Profis, ihre Plätze für bis zu 6000 Euro (450.000 Rubel) zu verkaufen. Je weiter hinten der Platz, desto "günstiger" wurde es – Tausend Euro und mehr kosteten die. Die Schlange hatte sich bereits mehrere Tage zuvor gebildet; jedem Teilnehmer wurde eine Nummer zugeteilt.

Zum offiziellen russischen Verkaufsstart am 28. September zeigte sich dann aber, dass die Schlange vor allem aus Profis bestand. Erst die Person mit der Wartenummer 247 wollte ein iPhone XS oder XS Max auch wirklich kaufen. Der Mann hatte sich am Morgen der Verkaufseröffnung angestellt und auch keinen Rubel zum Überspringen der Schlange entrichtet. Es sei kalt und windig gewesen, sagte ein Schlangesteher zu Reuters. Die Situation habe die Personengruppe aber zusammengeschweißt. "Wir hatten tolle Gespräche mit allen. Wir haben zwar jetzt kein Geld verdient, aber es hat doch Spaß gemacht."

Apple hat seinen iPhone-Verkauf seit mehreren Jahren in vielen Ländern anders geregelt: So kann man die Geräte im Apple Online Store vorbestellen und dann zum Verkaufsbeginn im Laden abholen oder sich per Post zustellen lassen. Seither werden die Schlangen in den Läden kleiner. In diesem Jahr zeigte sich zudem, dass die Stückzahlen von iPhone XS und XS Max weitgehend ausreichten; schwerer zu bekommen war hingegen die ebenfalls neue Apple Watch Series 4. In Russland sollen die Verkäufe beim iPhone XS und XS Max insgesamt besser gelaufen sein als beim Vorgängermodell, berichtete die Nachrichtenagentur TASS.

(bsc)