Online-Blockade gegen Lufthansa zeigt kaum Wirkung

Die Online-Blockade gegen die Lufthansa hat bislang zu keinen Ausfallzeiten für die Webserver des Unternehmens geführt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 242 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Patrick Brauch

Die für heute angekündigte Blockade gegen die Webserver der Lufthansa AG zeigt bislang nur wenig Wirkungen. Auf der Website der Initiatoren der Protestaktion demonstriert zwar eine Grafik deutlich die erhöhten Zugriffe ab 10 Uhr, doch offenbar haben die angekündigten Gegenmaßnahmen der Lufthansa Schlimmeres verhindert. "In den ersten zehn Minuten haben wir stark erhöhte Zugriffe registriert, aber durch die Erweiterung unserer Leitungen haben wir alles im Griff.", sagte Thomas Ellerbeck, Leiter der Lufthansa-Pressestelle im Gespräch mit heise online. "Wenn die Aktion das Ziel hatte, unsere Internet-Präsenz lahmzulegen, so ist das fehlgeschlagen. Wenn sie einfach mal Aufmerksamkeit erregen sollte, so hat das aber wohl funktioniert. Mittlerweile dürfte den Menschen aber klar sein, dass wir nicht der richtige Ansprechpartner sind – wir betreiben ja keine Abschiebung."

Bislang sind die Seiten der Fluglinie ohne Probleme erreichbar. Die heute Morgen gemeldeten Schwierigkeiten mit dem Live-Stream der Jahreshauptversammlung ins Internet stehen laut Ellerbeck in keinerlei Zusammenhang mit der Protestaktion. Ob der Konzern rechtliche Schritte gegen die Initiatoren unternehmen will, steht indes noch nicht fest. Nach Auffassung des Bundesjustizministeriums handelt es sich bei der Aktion keineswegs um eine Demonstration. Dazu gehörten Menschen, die sich irgendwo versammeln, hieß es. Die Initiatoren einer virtuellen Protestkundgebung könnten sich somit nicht auf das Demonstrationsrecht berufen. (pab)