E-Scooter in den USA – ein Selbstversuch

E-Scooter als Lösung für zukünftige Mobilitätskonzepte: In den USA sind sie mancherorts schon Realität. Unser Selbstversuch brachte gemischte Ergebnisse zutage.

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Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Stefan Porteck
Inhaltsverzeichnis

In dem Land der Pickups und günstigen Spritpreise, findet langsam ein Umdenken in Sachen Mobilität statt. Getrieben wird der Wandel aber nicht von der Politik, sondern vom Ideenreichtum im Silicon Valley. Innerhalb weniger Jahre haben Unternehmen wie Uber und Lyft den Individualverkehr in den USA umgekrempelt: Wer eine Fahrgelegenheit braucht, greift zum Smartphone und bestellt sich einen privaten Fahrer. Doch das Problem der vollen Straßen und der Umweltverschmutzung hat das nicht gelöst.

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Nun wittern junge Start-ups die nächste Marktlücke, die nebenbei die Mobilität auf kurzen Strecken neu definieren könnte: E-Scooter. Flinke Gesetzgebung oder das Ausnutzen von Gesetzeslücken sorgten dafür, dass man Tretroller mit Elektroantrieb in vielen Städten der USA legal fahren darf. Für kurze Strecken sind solche Gefährte ideal. Aber sie sind zu unhandlich, um sie täglich in der Wohnung aufzuladen und ihre Anschaffung ist kostspielig. Und nicht zuletzt besteht die Frage, wohin mit dem rund 15 Kilo schweren Tretroller am Zielort.

Das im kalifornischen Santa Monica gegründete Unternehmen Bird will eine Antwort auf diese Fragen gefunden haben und startete im Herbst 2017 ein lokal begrenztes Pilotprojekt zum Sharing öffentlich zugänglicher E-Scooter. Einige Monate später expandierte Bird nach San Francisco und lockte mit Lime und Spin auch zwei Konkurrenten an, sodass in der Küstenstadt gleich drei Anbieter um Kunden buhlen.

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