Project Aero: Augmented Reality mit Adobe

Adobe arbeitet an einem Authoring-Tool für Augmented-Reality-Erlebnisse und arbeitet dabei eng mit Apple zusammen.

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Project Aero: Augmented Reality mit Adobe
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Augmented Reality wird die Lücke zwischen Realität und digitaler Welt schließen. Das glaubt zumindest Adobe und arbeitet an der AR-Authoring-Anwendung Project Aero. Um die Vision zu verwirklichen geht der Software-Hersteller Partnerschaften unter anderem mit Apple, Facebook, Microsoft und Pixar ein.

Laut Adobe hat sich iOS zur größten AR-Plattform entwickelt. Daher arbeitet Adobe vor allem mit Apple zusammen, um die AR-App mit dem Projektnamen Project Aero auf den Weg zu bringen.

In einem ersten Schritt will Adobe die Creative-Cloud-Apps "AR ready" machen. Dann folgen neue Authoring-Werkzeuge für Desktop-Computer und Mobilgeräte. Schließlich sind Cloud-Dienste geplant, die die AR-Inhalte für Betrachter bereitstellen.

Project Aero hat noch frühen Betastatus, zeigt aber, wohin die Reise beim AR-Authoring geht.

AR-Projekte sollen sich in Photoshop, Illustrator und Adobe Dimension künftig für immersive Medien entwickeln und an Project Aero weitergeben lassen. Dazu muss man ein Skript installieren. Beim Export für Project Aero legt dies die nötigen Dateien im Format XRA in einem festgelegten Ordner der Creative Cloud ab. In der Authoring-App für iOS stehen diese Dateien anschließend zur Verfügung.

Auf dem iPad kann man sein Design in einer Augmented-Reality-Umgebung betrachten. Project Aero erkennt Oberflächen, auf denen sich die 3D-Objekte platzieren lassen. Zwei "Trigger" stehen zur Verfügung, über die der Nutzer mit dem Objekt interagieren kann. Berührung (Touch) und Annäherung (Proximity) können Aktionen wie Animation auslösen aus. Weitere Trigger sollen folgen.

Außerdem soll man einzelne Ebenen separieren und mit Parallaxe-Effekten spielen können, um der flachen Photoshop- oder Illustrator-Datei eine dreidimensionale Anmutung zu geben.

Aktuell hat Project Aero den Status einer Private Beta, zu der sich interessierte Anwender auf der Projektseite anmelden können. Ein Veröffentlichungsdatum für die finale Version steht noch nicht fest. Zunächst fokussieren sich die Entwicklung auf iOS. Später sollen alle Plattformen folgen, die für die Zielgruppe relevant sind, also auch Android. (akr)