Mac mini nun vier Jahre ohne Update

Der einzige Mac, den Apple für unter 1000 Euro verkauft, ist zunehmend veraltet. Ein Mac mini 2018 zeichnet sich aber ab.

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Mac mini 2014

Der Mac mini – noch heute genau so wie 2014.

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Apples letzte Aktualisierung des Mac mini liegt nun vier Jahre zurück. Der Einsteiger-Mac wird weiterhin unverändert verkauft, aufgrund von Wechselkursanpassungen stieg der Preis im Verlauf der Zeit sogar von 520 Euro auf derzeit knapp 570 Euro. Für diesen Preis erhält der Käufer einen Mac mit einer langsamen 5400rpm-Festplatte, einem 1,4 GHz Dual-Core-Prozessor und 4 GByte Arbeitsspeicher. Mit SSD und schnellerem Prozessor steigt der Preis schnell auf über 1000 Euro, die Komponenten bleiben unverändert auf dem Stand von 2014.

"Die Leute lieben Mac mini", teilte Apples Marketingchef bei der Einführung im Oktober 2014 mit. Warum die Modellreihe seitdem nicht mehr erneuert wurde, bleibt unklar. Beim 2013er Mac Pro hat der Hersteller inzwischen erklärt, bei der Entwicklung auf das falsche Pferd gesetzt zu haben und ein komplett neu entwickeltes Modell des Mac Pro in Aussicht gestellt, das 2019 erscheinen soll.

Zum Mac mini gab es bislang keine Erklärungen oder Ausblicke. Der Mac mini sei ein “wichtiger Bestandteil” der künftigen Produktpalette vorgesehen und Apple liebe das Modell, hieß es in einer angeblich von Konzernchef Tim Cook an einen frustrierten Kunden gerichteten E-Mail im vergangenen Oktober, getan hat sich seitdem nichts.

Marktforschern zufolge haben sich die Mac-Verkäufe nach einem Tiefstand mit der Einführung neuer MacBook-Pro-Modelle wieder stabilisiert, sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aber weiter deutlich rückläufig, neue Einstiegsmodelle fehlen.

Berichten zufolge könnte Apple ein weiteres Event – Ende Oktober oder Anfang November – dafür nutzen, um neue iPad-Pro-Modelle sowie neue Macs vorzustellen. Neben einem frischen Einsteiger-MacBook wird dabei auch ein neuer Mac mini erwartet, der angeblich wieder stärker auf den Profi-Einsatz abzielen soll, hieß es zuletzt. Bei der letzten Aktualisierung 2014 strich Apple die leistungsfähigere Quad-Core-Option, so dass ein entsprechend ausgerüstetes Vorgängermodell aus dem Jahr 2012 bei prozessorintensiven Aufgaben schneller als der Nachfolger ist.

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(lbe)