Elektroauto: Uniti will 15.000-Euro-Zweisitzer in Großbritannien bauen

In Silverstone will Uniti eine Produktionsanlage errichten, die als Vorbild für mögliche weitere Anlagen dienen soll.

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Elektroauto: Uniti will 15.000-Euro-Zweisitzer zuerst in Großbritannien bauen

Wenn alles wie geplant läuft soll der Zweisitzer Uniti One ab 2020 auf europäischen Straßen fahren.

(Bild: uniti.earth)

Lesezeit: 2 Min.

Uniti, das schwedische Unternehmen, das ein Elektroauto für 15.000 Euro plant, will zunächst in Großbritannien eine Produktionsanlage aufbauen. Im Silverstone Park nahe des dortigen Rennkurses soll eine Pilotfertigungsanlage entstehen, die Vorbild für weitere lizenzierte Anlagen weltweit werden soll, teilt Uniti mit. Die von dem Unternehmen "Industrie-4.0-Pilotanlage" soll bis 2020 betriebsbereit sein.

Im Silverstone Park soll der zweisitzige Uniti One gebaut werden, der ab 14.900 Euro zu haben sein soll, wie das Unternehmen vor zehn Monaten bekannt gab. Die Batterie mit 22 kWh soll eine Reichweite von 300 km ermöglichen. An der heimischen Steckdose soll der Akku innerhalb von gut drei Stunden voll aufgeladen sein. Eine halbstündige Schnellladeaktion soll für 200 km reichen. Die Höchstgeschwindigkeit des Uniti One beträgt 130 km/h, von 0 auf 80 km/h soll das Auto in 3,5 Sekunden beschleunigen können.

"Der britische Ansatz der Fahrzeugproduktion ist ein ideales Modell für die Produktion von Elektroautos weltweit, da er den Fokus auf Leichtgewicht-Strukturen und Innovation in neuen Werkstoffen legt", sagte Lewis Horne, CEO von Uniti. "In Silverstone seien einige der besten Fahrzeugingenieure der Welt angesiedelt. "In Verbindung mit einer Regierung, die für unsere Ambitionen und Ziele aufgeschlossen ist, konnten wir keinen besseren Standort für unsere Pilotproduktion finden", sagte Horne.

Schwedisches Elektroauto Uniti One (21 Bilder)

2020 soll der Kleinwagen Uniti One auf den Markt kommen.
(Bild: Uniti Sweden AB)

Uniti plant Ende 2019 seine Produktionsmodelle vorzustellen und kurz danach Fahrzeuge an Kunden in ganz Nordeuropa auszuliefern. Da Großbritannien ein Schlüsselmarkt sei, hat der schwedische Autohersteller eine Crowdinvestment-Kampagne über die britische Plattform Crowdcube angekündigt, die es Anlegern aus ganz Europa ermöglichen soll, Anteile in Uniti zu erwerben. Bisher ist das Unternehmen verpartnert mit Kuka, Siemens, Eon, Tele2 und Zoltek. Eon will Uniti-Fahrern den Strom, den sie zum Aufladen daheim benötigen, kostenlos bereitstellen. (anw)