Stolperfallen beim Router-Kauf

Router ohne regelmäßig eingespielte Updates sind ein Sicherheitsrisiko. Dennoch findet man nicht update-fähige Geräte zuhauf bei Amazon und Co.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Georg Schnurer
Inhaltsverzeichnis

Günter K. ist IT-Consultant, Forensiker und EDV-Gutachter. Nicht nur deshalb ist ein funktionierender Zugang zum Internet für ihn unabdingbar. Günter K. wohnt aber auf dem Lande. Dort gibt es zwar einen Telefonanschluss, doch dieser führt über eine sogenannte Multiplex-Leitung. Bei solchen Anschlüssen wird eine vollwertige Telefonleitung für mehrere Telefonanschlüsse gleichzeitig genutzt. Eine DSL-Verbindung ist auf so einem Zugang nicht möglich.

Seine einzige Möglichkeit, an einen Internetzugang zu kommen, war der Funkweg via UMTS. Das ist zwar auch nur eine Notlösung, denn eine echte Internet-Flatrate für den UMTS-Datenverkehr gibt es in Deutschland bis heute nicht. Doch irgendeine Verbindung ins weltweite Netz ist für Günter K. immer noch besser als gar kein Anschluss.

Im August 2016 begab er sich deshalb auf die Suche nach einem leistungsfähigen und bezahlbaren UMTS-Router. Dabei stieß er auf das Modell Huawei B315S-22. Es wurde von verschiedenen Händlern auf Amazon und anderen Handelsplattformen für gut 150 Euro angeboten. Günter K. suchte sich einen Händler heraus, der das Gerät explizit "Unlocked", also ohne Branding und ohne SIM-Lock anbot. Schließlich wollte er den Router mit einer SIM-Karte seiner Wahl bestücken und ihn auch mit den offiziell von Huawei bereitgestellten Sicherheitsupdates versorgt wissen.

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