Fotolia geht in Adobe Stock auf

Adobe lässt Fotolia in einem Jahr vollständig in Adobe Stock aufgehen. Der bisher parallel laufende Bildagenturdienst wird dann nicht mehr zur Verfügung stehen.

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Fotolia geht in Adobe Stock auf

Fotolia ist bald Geschichte und animiert schonmal zum Wechsel.

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Adobe hat Fotolia vor drei Jahren übernommen, um auf dessen Grundlage den Dienst Adobe Stock aufzubauen. Seither hat Adobe ihn zu einem umfassenden Marktplatz für digitale Medien verschiedener Art weiterentwickelt. Fotolia blieb derweil ein Dienst für Fotos. Nun steht für Fotolia-Kunden der Wechsel an.

Adobe Stock bietet neben Fotos auch Videos, Designvorlagen und 3D-Modelle.

Fotolia-Kundenverträge laufen in der Regel 365 Tage; daher bleibt der Dienst noch genau ein Jahr bestehen. Kunden des Agenturdiensts bekommen ab sofort Migrationsangebote. Für Fotoanbieter wird bereits nach drei Monaten der Upload eingeschränkt.

Ihr Guthaben können Fotolia-Kunden per Knopfdruck für Adobe Stock übernehmen. Es wird dabei auf Adobe-Credits umgerechnet, aufgerundet und mindestens verdoppelt: Zehn Downloads im Monat bei Fotolia werden zu 20 bei Adobe Stock. Der Gültigkeitszeitraum der neuen Credits beträgt ein Jahr nach Migration.

Um Adobe Stock nutzen zu können, ist eine Adobe-ID nötig. Wenn der Kunde noch keine hat, wird eine im Rahmen der Migration auf Grundlage der Fotolia-ID angelegt. Wenn schon eine besteht, werden die beiden gematcht.

Adobe Stock bietet über Fotos hinaus Vorlagen für Photoshop, InDesign, Illustrator, Premiere Pro und die Video-App Rush sowie 3D-Inhalte und Illustrationen. Die nur zur Berichterstattung zugelassene Editorial Collection enthält Bildmaterial von Reuters und USA Today. Die auf die Zielgruppe Werbeschaffender ausgerichtete Premium Collection bietet Fotos von namhaften Fotografen und Agenturen.

Über das KI-Framework Adobe Sensei Können Adobe-Stock-Kunden nach automatisch vergebenen Schlagwörtern suchen und als Suchvorlage Fotos hochladen, deren Farbgebung, Inhalt und Bildkomposition der Dienst analysiert, um auf Grundlage der Analyse passende Medien anzubieten. Diese Technik will Adobe künftig auch den Fotolia-Kunden zur Verfügung stellen. (akr)