Für die Cloud: Red Hat Enterprise Linux 7.6 erschienen

Nach der Beta von Red Hat Enterprise Linux 7.6 im August 2018 ist nun die offizielle Version erschienen. Sie zielt vor allem auf Cloud-Umgebungen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 35 Kommentare lesen
Red Hat Enterprise Linux 7.6 erschienen
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Susanne Nolte

Seit heute steht das frische Red Hat Enterprise Linux 7.6 für Red-Hat-Kunden mit Subskription bereit. Der US-amerikanische Linux-Distributor hatte im August dieses Jahres die RHEL 7.6 Beta veröffentlicht und nun zahlreiche RHEL-7-Updates nachgeschoben.

Das Release folgt nur wenige Tage auf die Ankündigung, dass IBM plant, das Unternehmen für 34 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Insbesondere seine Cloud-Sparte will der Konzern so stärken – und auch RHEL 7.6 zielt auf solche Umgebungen ab.

Die wichtigsten Neuerungen der Version 7.6 erstrecken sich über die Bereiche Sicherheit und Compliance, Management und Automatisierung sowie Linux-Container. Dazu zählen das Trusted Platform Module (TPM) 2.0 samt Network Bound Disk Encryption (NBDE). Während NBDE als Netzwerk-Mechanismus für die Cloud vorgesehen ist, sollen lokale TPMs die Informationen auf den Festplatten sichern.

Neu sind auch die RHEL System Roles, eine Sammlung von Ansible-Modulen, die der Automatisierung und Remote-Verwaltung dienen. Jedes Modul steuert einen vorgefertigten, automatisierten Workflow für das Bewältigen des täglichen Managements von Linux-Umgebungen.

Ebenfalls neu ist Podman. Die Komponente von Red Hats leichtgewichtigem Container-Toolkit erlaubt es den Benutzern, Container und Container-Gruppen oder Pods über eine vertraute Befehlszeile auszuführen, ohne dass sie dazu einen Dämon benötigen.

Details zu allen Änderungen finden Nutzer in den Release Notes. Gleichzeitig mit RHEL 7.6 erschien Fedora 29. Bei der Linux-Distribution handelt es sich um die Basis für das auf Unternehmen abzielende RHEL. (sun)