#heiseshow: Red Hat + IBM = ?

Paukenschlag: IBM kauft Red Hat. Was das für die Open-Source-Szene und den Cloud-Markt bedeutet, besprechen wir in der #heiseshow.

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#heiseshow
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Es kam doch für die Meisten sehr überraschend: In einer Giganten-Hochzeit übernimmt IBM das Open-Source-Urgestein Red Hat für umgerechnet 30 Milliarden Euro. "Diese Übernahme wird den Cloud-Markt völlig verändern", erklärte IBM-Chefin Ginny Rometty und gab damit vor, was sich der Konzern durch den Einkauf des Linux-Entwicklers erhofft.

Aber auch die Open-Source-Szene schaut gebannt, ob die Übernahme von Aktionären und Aufsichtsbehörden abgesegnet wird: 1995 von Robert Young zusammen mit Marc Ewing gegründet, entwickelte sich Red Hat schnell zu einem wichtigen Faktor in der Linux- und Open-Source-Szene; mit seinen Linux-Systemen und den Beiträgen seiner Entwickler zur Open Source hat Red Hat ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Die Firma verdient zudem mittlerweile mit ihren Linux-Systemen (bzw. den damit verbundenen Dienstleistungen für Unternehmen) Millionen:; Alleine im zweiten Quartal des Red-Hat-Geschäftsjahres 2019 machte Red Hat einen Netto-Gewinn von 87 Millionen US-Dollar bei einem Umsatz von 823 Millionen US-Dollar.

Aber auch IBM mischt schon lange in der Open-Source-Szene mit und unterstützt nicht nur Linux aktiv. Mit Red Hat zusammen will man die Führung vor allem bei sogenannten Hybrid Clouds übernehmen, die Cloud-Anwendungen mit teilweise lokaler Datenhaltung kombinieren.

Entwickler, beispielsweise die Autoren von heise Developer, reagierten bislang mit gemischten Gefühlen. Ob dies berechtigt ist, welche Auswirkungen auf Entwickler und Open Source allgemein zu erwarten sind und wie sich der Deal auf Cloud-Angebote (auch von Amazon, Google oder Microsoft) auswirken kann, ist Thema in einer neuen Folge der #heiseshow. Jürgen Kuri (@jkuri) diskutiert diese Fragen mit Fabian A. Scherschel (@fabsh) von heise online und "Kernel-Logger" Thorsten Leemhuis (@thleemhuis) von c't.

#heiseshow: Technik-News & Netzpolitik

Donnerstags. 17 Uhr. Live. heise online spricht über aktuelle technische Entwicklungen und Netzpolitik. Über Tweets mit dem Hashtag #heiseshow kann vor, während und nach der Sendung mitdiskutiert werden. Die #heiseshow gibt es ...

Fragen an die Moderatoren und Gäste können während der Sendung im Youtube-Chat, im heise-Forum, bei Facebook oder auf Twitter (Hashtag #heiseshow) gestellt werden.

Fragen und Kommentare, die nicht während der Live-Sendung an uns gesendet werden, notieren wir uns. Wir versuchen, diese in die aktuelle Sendung einzubinden. Auch sind Themenvorschläge für die nächste Ausgabe zwischen den Sendungen jederzeit willkommen.

Die #heiseshow wird jeden Donnerstag um 12 Uhr live auf heise online gestreamt. Das Moderatoren-Team bestehend aus Kristina Beer (@bee_k_bee), Martin Holland (@fingolas) und Jürgen Kuri (@jkuri) leitet im Wechsel die auf rund 30 Minuten angelegte Talkshow, in der mit Kolleginnen und Kollegen sowie zugeschalteten Gästen aktuelle Entwicklungen besprochen werden.

Nach der Live-Übertragung ist die Sendung jeweils auch zum Nachschauen und -hören verfügbar.

Die Folgen stehen wahlweise zum Nachhören oder Nachgucken in SD (360p) respektive HD (720p) bereit. Die Links der RSS-Feeds finden Sie auch im nebenstehenden Dossier-Kasten. (jk)