Kubernetes aus der Cloud

Kubernetes startet man nicht einfach und dann läuft die Software. Einige Anbieter bieten Cluster entweder direkt aus der Cloud oder als Managed Service an.

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Kubernetes aus der Cloud
Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Dr. Jan Bundesmann
Inhaltsverzeichnis
iX-TRACT

  • Container lassen sich schnell skalieren und einfach migrieren. Sie lassen sich zudem einfach in CI/CD-Abläufe integrieren.
  • Für den Betrieb benötigt man zudem meist eine Orchestrierungsumgebung.
  • Unter den Orchestrierern dominiert für Microservices Kubernetes den Markt.
  • Da der Betrieb von Kubernetes einige Fallstricke birgt, wächst mit der Nachfrage das Angebot für schlüsselfertiges Kubernetes.

Strenggenommen kommt Kubernetes nach wie vor von Google, obwohl inzwischen viele weitere Firmen wichtige Beiträge liefern. Der Suchmaschinen- und Cloud-Betreiber war naheliegenderweise der erste, der ein kommerzielles Angebot rund um die Container-Orchestrierung strickte. Die Mitbewerber schienen zum Teil große Schwierigkeiten zu haben, Cluster für ihre Kunden aufzubauen. Erst Mitte 2018 erklärten die wichtigsten Konkurrenten, Amazon und Microsoft, ihre Kubernetes-Angebote für allgemein verfügbar. Aber auch kleinere Cloud-Provider versuchen auf der Welle mitzuschwimmen und gingen mit ähnlichen Angeboten an den Markt – teilweise noch nicht ganz ausgereift: als Beta oder Preview.

Containerisierung bringt etliche Vorteile in der Anwendungsentwicklung. Nicht zuletzt, weil die Ergebnisse sich gut migrieren lassen – dieses Versprechen hatten bereits virtuelle Maschinen gegeben, Container erreichen dies tatsächlich. Trotzdem führen nur wenige Unternehmen einen kompletten Umzug durch. In der Regel behalten sie weiterhin Legacy-Systeme oder Applikationen, die sich nicht ohne weiteres in Microservices umwandeln lassen – und deswegen keine Kandidaten für einen containerisierten Betrieb sind.

Oft laufen diese schon in der einen oder anderen Cloud. Dass Entwickler zunehmend auf Microservices setzen, zwingt die Provider, ihr Angebot auszubauen, wollen sie ihre Kunden behalten. So kommt es, dass bereits früh die Open Telekom Cloud ihre Cloud Container Engine gestartet und IBM Docker und Kubernetes auch für Power und seine Mainframes mit IBM-Z-Prozessoren migriert hat.