Bentgate 2.0: Neue iPad Pros angeblich leicht verbiegbar

Die frischen Tablets sind Apples bislang dünnste. Ein YouTuber hat demonstriert, dass sie sich mit zwei Händen verbiegen lassen – und kritisiert die Stabilität.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 386 Kommentare lesen
Bentgate 2.0: Neue iPad Pros angeblich leicht verbiegbar

Zwei Hände, ein iPad Pro.

(Bild: Screenshot YouTube / JerryRigEverything)

Lesezeit: 2 Min.

"Bentgate", also die Tatsache, dass sich Apple-Geräte vergleichsweise leicht verbiegen lassen, beschäftigte Apple zuletzt vor einigen Jahre. Insbesondere das Smartphone-Modell 6 Plus galt hier im Jahr 2014 als anfällig, was Apple dazu veranlasste, spätere Geräte intern zu verstärken. Nun ist die Problematik wieder da – und zwar beim neuen iPad Pro des Jahrgangs 2018. Das behauptet zumindest der YouTuber Zack Nelson vom bekannten Auseinanderbaukanal JerryRigEverything.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes YouTube-Video (Google Ireland Limited) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Google Ireland Limited) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

In seinem Film nimmt er sich das neue 12,9-Zoll-Modell vor, das zusammen mit seinem kleinen Bruder, dem 11 Zoll großen iPad Pro, zu Apples bislang dünnsten Tablets zählt. Die Geräte kommen zudem mit einem nicht mehr bauchigen Gehäuse und verfügen über abgeschrägte Kanten, wie man sie bislang nur beim iPhone SE (und seinen Vorgängern) sah.

Nelson demonstriert in seinem Clip ab Minute 6:27, dass sich das 5,9 mm dicke Tablet offenbar mit zwei Händen und relativ wenig Kraftaufwand im Querformat verbiegen lässt. Wie viel Kraftaufwand genau, lässt sich aus dem Video nicht herleiten. Nelson gelingt es jedoch, das iPad Pro 2018 auch gleich noch zurückzubiegen.

Als schwache Punkte macht er unter anderem den mittig platzierten Mikrofonauslass und die induktive Ladetechnik für den Apple Pencil 2 aus, die an der Kante sitzt. Zudem fehlten dem iPad Pro "strukturelle Verstärkungen", etwa im Glas oder beim Aufbau der Akkumodule, die Nelson in seinem Clip ebenfalls leicht anbiegt (was im Übrigen gefährlich werden kann, da diese bei Punktierung zumindest theoretisch in Brand geraten könnten).

Ob ein Verbiegen bei normaler Benutzung des iPad Pro auftritt, lässt sich nicht sagen – solcherlei Kraftaufwand sollte allerdings nur entstehen, wenn man das Gerät bewusst verbiegt oder sich mit voller Wucht auf es setzt. Eine Hülle dürfte ebenfalls hilfreich sein. Ob das 11-Zoll-Modell stabiler ist, dürfte sehr bald experimentell festgestellt werden.

(bsc)