EarthLab: Microsoft will mit KI das Klima und die Erde retten

Im Rahmen der weltweiten Initiative "AI for Earth" vernetzt Microsoft in Deutschland Wissenschaftler, Entwickler, Wirtschaftsexperten und Gründer.

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(Bild: mrganso)

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Microsoft Deutschland hat sich vorgenommen, eine Dialogplattform für Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit hierzulande zu etablieren. Unter dem Motto "Erde an KI…!? – Neue Ideen für unseren Planeten" will der Konzern dazu Technologie-Experten mit Vordenkern aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz sowie nachhaltige Entwicklung zusammenführen. Entstehen soll dabei ein nicht weniger "nachhaltiges Netzwerk an Mitstreitern", das die Lösung ökologischer Herausforderungen mithilfe von KI weiter vorantreibt.

Um den Zündfunken für die Initiative zu geben, will Microsoft zusammen mit dem Fraunhofer-Zentrum für verantwortungsvolle Forschung und Innovation (Cerri) am 12. und 13. Februar 2019 ein "EarthLab" in Berlin durchführen. An den beiden Tagen sollen Forscher, Entwickler, Wirtschaftsexperten und Unternehmensgründer gemeinsam "konkrete Anwendungsszenarien von KI zum Schutz der Erde" entwerfen. Für die nötigen Impulse wird ein eigener Expertenbeirat sorgen. Unterschiedliche Aufrufe zur Teilnahme richten sich an Interessierte aus dem Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt sowie an IT-Spezialisten.

Laut dem Konzern lässt sich der Klimawandel, der die gesamte Menschheit betreffe, nicht mehr leugnen. Zu dieser Erkenntniss habe nicht zuletzt auch die "stetig steigende Rechenleistung in der Cloud" geführt, "mit deren Hilfe wir immer exaktere Klimamodelle und -prognosen erstellen und die Folgen der Klimaveränderung simulieren und analysieren können". Microsoft hat daher schon im vorigen Jahr das mit 50 Millionen US-Dollar unterfütterte weltweite Programm "AI for Earth" gestartet, das herausragende einschlägige Projekte fördern soll. Teams, die sich am EarthLab beteiligen, steht der Weg zu den damit ausgelobten Mitteln offen.

Der Klimawandel und das Bevölkerungswachstum stellten die Menschheit derzeit vor eine ihrer größten Herausforderungen, begründet die hiesige Microsoft-Niederlassung den Schritt. Technologien wie KI böten ein "enormes Potenzial, nachhaltige Lösungen hierfür zu finden". Eine aktuelle Civey-Umfrage im Auftrag des Softwareriesen zeigt: Mit 49,2 Prozent sind auch knapp die Hälfte aller Befragten in Deutschland der Meinung, neue Techniken könnten wesentlich dazu beitragen Umweltprobleme zu lösen. (mho)