ADAC will Autofahrern Kontrolle über Fahrzeugdaten geben

Der Automobilclub fordert eine gesetzliche Regelung des Zugangs zu Fahrzeugdaten auf europäischer Ebene.

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ADAC will Autofahrern Kontrolle über Fahrzeugdaten geben

(Bild: ADAC)

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Der ADAC fordert, dass der Zugang zu Fahrzeugdaten europäisch einheitlich geregelt wird. Vor allem sollen die Autofahrer die Kontrolle über die Daten bekommen und ihr Transfer transparent werden, fordert der Automobilclub. Schließlich sei "ein freier, standardisierter und sicherer Zugang zu den im Auto generierten Daten essenziell: für die Wahlfreiheit der Verbraucher und für den Marktzugang unabhängiger Dritter", wie der Club schreibt.

"Untersuchungen des ADAC haben gezeigt, dass die von den Herstellern generierten Daten unter anderem Rückschlüsse auf den technischen Zustand des Pkw und das Nutzungsprofil des Fahrers zulassen", heißt es in einer ADAC-Mitteilung. Beim Zugang zu Fahrzeugdaten müsse daher sichergestellt sein, dass Hersteller weder den Fahrzeughalter oder Fahrer noch die Dienstleister überwachen können.

Auch müsse die neutrale Entwicklung neuer Dienste durch unabhängige Dritte gewährleistet werden und schließlich sollten unabhängige Dienstleister den Kunden auf den gleichen Kanälen erreichen wie der Hersteller selbst, meint der ADAC. Dem Verbraucher müsse ermöglicht werden, allen Anbietern seiner Wahl freien Zugang zu den Daten im Auto zu erteilen. Dabei müsse die Sicherheit der Daten gewährleistet sein. (anw)