Profi-eGPU von Blackmagic und Apple verzögert sich

Die neue Pro-Version der externen Grafikkarte für Thunderbolt-3-Macs sollte schon im November erscheinen. Nun dauert es mindestens noch bis Dezember.

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Profi-eGPU von Blackmagic und Apple verzögert sich

eGPU Pro am Mac mini.

(Bild: Blackmagic)

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Lieferzeitenverschiebungen sind für Apple-User (leider) nichts Neues. So wartet die Kundschaft seit mehr als einem Jahr auf die drahtlose Ladestation AirPower oder die QI-Ladehülle für die AirPods. Nun ist ein weiteres Zubehörprodukt betroffen: Die eGPU Pro von Blackmagic, die in Zusammenarbeit mit Apple entstanden ist und auch nur über den Konzern vertrieben wird. Das Gerät war für November angekündigt, doch diesen Termin konnten die Hersteller nicht einhalten. Nun zeigen Beschreibungen im Internet, dass der Erscheinungstermin in den Dezember verlegt ist.

Bei der eGPU Pro von Blackmagic handelt es sich um die Profi-Variante der bereits verfügbaren Blackmagic eGPU für Macs mit Thunderbolt-3-Schnittstelle. Im Vergleich zur bisher erhältlichen Ausführung mit einer Radeon-Pro-580-GPU setzt Blackmagic für die Pro-Version auf eine fest integrierte Radeon RX Vega 56 mit 8 GByte HBM2-Grafikspeicher. Wie die günstigere Variante bietet die Pro-Ausführung eine Ladeleistung von 85 Watt, die auch massivere mobile Macs wie das MacBook Pro mit 15-Zoll-Display bei der Ausführung leistungshungriger Apps und Spiele mit ausreichend Saft versorgen kann.

Weiterhin sind zwei Thunderbolt-3-Ports, vier USB-3-Ports, ein HDMI-2.0-Port und ein DisplayPort-1.4-Anschluss vorhanden. Das Gerät kann auch Thunderbolt-3-Bildschirme ansteuern – genauso wie die kleinere Variante. Optisch orientiert sich das Alugehäuse am Mac; der Kasten arbeitet auch mit Mac mini und MacBook Air des Jahrgangs 2018 zusammen.

Preislich geht die eGPU Pro ganz schön ins Geld: Bei Apple steht sie mit 1360 Euro in der Liste. Die "normale" Blackmagic eGPU kostete hingegen nur 700 Euro. Beide Geräte sind nicht aufrüstbar, was sich Nutzer bewusst machen sollten. Typische eGPU-Gehäuse erlauben hingegen den Wechsel der Grafikkarte. Blackmagics Geräte sind jedoch als "Gekauft und bleibt so"-Einrichtung gedacht: Einmal gekauft, muss man mit ihrer Leistung zurechtkommen.

(bsc)